Derzeit kein Lizenzentzug für Gießen angedacht

Frankfurt/Main (dpa) - Trotz des beantragten Insolvenzverfahrens droht dem Basketball-Bundesligisten Gießen 46ers derzeit kein Lizenzentzug. Dies teilte Geschäftsführer Heiko Schelberg auf einer Pressekonferenz mit.

Zuvor hatte Schelberg gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Tim Schneider bei einem Treffen mit BBL-Geschäftsführer Jan Pommer „einige Irritationen“ ausgeräumt.

Nach Angaben von Schneider ist die Finanzierung bei den Mittelhessen, die mit einem Abzug von vier Punkten rechnen müssen, bis Ende Januar 2013 abgesichert. Zum Februar fehlen 220 000 Euro, im März wird die Liquiditätslücke auf 360 000 Euro anwachsen. „Ich bin froh, dass der Insolvenzantrag zum jetzigen Zeitpunkt gestellt wurde. Dadurch besteht noch die Möglichkeit zur Sanierung. Aber die Situation ist kritisch“, erklärte Schneider.

Er betonte, dass eine finanzielle Konsolidierung aufgrund der Altlasten nicht erkennbar und eine Handlungsfähigkeit dadurch nicht einfach darzustellen sei. Dabei habe der Verein im Laufe dieser Saison sogar 320 000 Euro an Verbindlichkeiten zurückgeführt. Schneider appellierte an die Stadt, die Sponsoren und die Fans, bei der Rettung des Bundesliga-Gründungsmitglieds zu helfen.

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