Bayern verteidigen Spitze - Bamberg mit Kantersieg

Frankfurt/Main (dpa) - Mit letzter Kraft hat Branchenprimus Bayern München die Tabellenführung in der Basketball-Bundesliga verteidigt. Nicht einmal 48 Stunden nach dem erfolgreichen Auftritt in der Euroleague gegen Kaunas behaupteten sich die Münchner bei Phoenix Hagen mit 82:76.

Bayern verteidigen Spitze - Bamberg mit Kantersieg
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Mit 42:6 Punkten bleiben die Bayern an der Spitze vor Titelverteidiger Brose Baskets Bamberg (38:6), der zu einem 104:66-Kantersieg gegen die Würzburg Baskets kam.

In Hagen lagen die Hausherren nach dem dritten Viertel noch knapp in Führung und durften auch 4:21 Minuten vor Schluss beim 70:70 noch auf eine Sensation hoffen. Doch dann spielten die Bayern ihre größere individuelle Klasse aus und retteten sich ins Ziel. Bester Werfer beim Sieger war Bryce Taylor mit 18 Punkten.

Bamberg lief im Franken-Derby gegen Würzburg zu großer Form auf und deklassierte die Gäste förmlich. Die 6800 Fans kamen bei dem Korbfestival voll auf ihre Kosten. Gleich fünf Bamberger trafen zweistellig, Sharrod Ford (18) war bester Werfer.

Mit Arbeitssiegen hatten die Telekom Baskets Bonn und ratiopharm Ulm bereits am Samstag ihren Kurs auf die Playoffs gehalten. Bonn zitterte sich gegen die Eisbären Bremerhaven zu einem 80:79-Heimsieg und behauptete mit 30:18 Punkten den sechsten Tabellenplatz. 6000 Fans erlebten dabei einen Krimi, der erst mit der letzten Aktion entschieden wurde, als Bremerhavens Derrick Allen nur den Korbring traf. „Das war ein verdammt wichtiger Sieg, der uns im Rennen um die Playoff-Plätze ein ganzes Stück weiterbringt. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft“, sagte Bonns Coach Mathias Fischer.

Ulm kam im Schwaben-Derby beim Tabellenletzten Tigers Tübingen zu einem 81:77 und bleibt mit 28:18 Zählern Siebter. Zur Halbzeit führte der Favorit bereits mit 23 Punkten, geriet dann aber nach einem desaströsen dritten Viertel (12:27) noch in Bedrängnis. „Wir gehen seit Wochen auf dem Zahnfleisch, das hat man in der zweiten Halbzeit gemerkt“, bemerkte Ulms Trainer Thorsten Leibenath.

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