BBL-Playoffs Bamberg dominiert erstes Halbfinale gegen Bayern - Ulm siegt

Bamberg (dpa) - Brose Bamberg hat zum Auftakt das Playoff-Halbfinals gegen den FC Bayern ein deutliches Achtungszeichen gesetzt. Der deutsche Basketball-Meister ließ den Münchnern beim 82:59 (45:23)-Sieg keine Chance.

BBL-Playoffs: Bamberg dominiert erstes Halbfinale gegen Bayern - Ulm siegt
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Das Team von Trainer Andrea Trinchieri dominierte dank starker Defensive von Beginn an und braucht nur noch zwei Siege zum erneuten Einzug ins Endspiel. Im zweiten Semifinale hatte ratiopharm Ulm mehr Mühe. Der Vorrunden-Champion setzte sich in einer lange Zeit spannenden Partie am Ende aber auch souverän mit 86:79 (45:42) gegen die EWE Baskets Oldenburg durch.

Seit 2013 scheiterten die Bayern in allen drei Playoff-Duellen an Bamberg, im Vorjahr setzte es ebenfalls im Halbfinale ein 0:3. Und erneut taten sich die Gäste zu Beginn extrem schwer, leisteten sich vier frühe Ballverluste. Bamberg legte mit einem 8:0-Start furios los, Münchens Coach Sasa Djordjevic versuchte den Rhythmus der Franken mit einer Auszeit zu brechen. Doch erst nach fünf Minuten gelang beim Stand von 0:12 der erste Korberfolg, auch danach fehlte häufig die nötige Aggressivität.

„Wir haben großartig angefangen, das hat uns den Push gegeben“, sagte Bambergs Fabien Causeur bei „Telekom Basketball“. Der Franzose war mit 16 Punkten bester Werfer der Partie - und warnte danach: „Es steht nur 1:0. In München wird es eine ganz andere Geschichte. Wir müssen defensiv genauso auftreten. Sie müssen etwas versuchen, sie werden eine Reaktion zeigen.“

Mit ihrer druckvollen Verteidigung stellte Bamberg die Münchner vor arge Probleme, die Bayern trafen in der ersten Halbzeit nur fünf Feldwürfe, davon lediglich einen Dreipunktversuch. Aber auch nach der Pause konnten die Gäste keinen Lauf starten, Bamberg verwaltete den Vorsprung souverän. „Sie waren bereit für das Spiel, wir waren es nicht, so einfach ist das“, kritisierte Bayerns Devin Booker.

Im zweiten Halbfinale waren den Ulmern die Strapazen des knappen 3:2-Viertelfinalerfolgs über Ludwigsburg zumindest in der Schlussphase nicht anzumerken. Vor allem Guard Chris Babb traf nach Belieben und kam auf 26 Punkte. Insgesamt versenkte das Team von Coach Thorsten Leibenath 59 Prozent seiner Dreipunktwürfe. Für Oldenburg waren auch 24 Zähler von Rickey Paulding zu wenig. „Sie haben am Ende einfach die Big Plays gemacht. Wann immer sie es gebraucht haben, haben sie getroffen“, sagte der US-Flügelspieler der Niedersachsen.

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