Basketball-Bund kontert im Bauermann-Streit

Hagen (dpa) - Im Streit um die Doppelfunktion von Bundestrainer Dirk Bauermann geht der Deutsche Basketball Bund (DBB) gegen die Basketball Bundesliga (BBL) vor.

„Die ganze Diskussion würde gar nicht existieren, wenn die BBL nicht entschieden hätte, dass ein Trainer in der BBL nicht gleichzeitig eine Nationalmannschaft betreuen darf“, sagte DBB-Generalsekretär Wolfgang Brenscheidt in einer Mitteilung des Verbands.

Liga-Geschäftsführer Jan Pommer hatte am Rande des Allstarspiels in Trier gesagt, die BBL sei „nicht Teil des Problems“, könne aber vielleicht Teil der Lösung sein. Brenscheidt wies die Äußerung als „falsch“ zurück. Es gebe anscheinend „Probleme mit der Wahrnehmung“.

Bauermann betreut neben der Nationalmannschaft auch den Zweitliga-Spitzenreiter Bayern München, der in der nächsten Saison voraussichtlich in der BBL spielen wird. Nach deren Statuten ist so ein Doppelengagement aber nicht gestattet. Für die 2. Bundesliga gilt die Regel nicht. Auch Coaches ausländischer Nationalmannschaften dürfen gleichzeitig BBL-Teams betreuen.

Bayern-Präsident Uli Hoeneß hatte beim Heimspiel der Münchener gesagt, ohne Bauermann werde der Verein das Projekt nicht weiterführen. „Wir brauchen hier einfach jemanden, der die Dinge anschiebt. So einer ist Bauermann. Ich bin aber optimistisch. Wir werden uns zu gegebener Zeit zusammensetzen und alles in Ruhe besprechen.“ Pommer hatte angekündigt, dass die BBL im Februar mit dem Verband und Bayern-Vertretern zusammenkommen will.

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