Badminton-Verband schließt Schenk aus

Berlin (dpa) - Der Verband hat auf die Rücktrittsankündigung aus der Badminton-Nationalmannschaft zum Jahresende und die Kritik von Juliane Schenk reagiert und Deutschlands Topstar mit sofortiger Wirkung aus dem Kader ausgeschlossen.

„Nach vielen Jahren der Förderung und einer im Ergebnis sehr erfolgreichen Zusammenarbeit sehen wir derzeit keine Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Juliane Schenk“, sagte Präsident Karl-Heinz Kerst am Montag in einer Pressemitteilung.

Drei Tage nach Bekanntgabe ihres Entschlusses beendete der Verband die Zusammenarbeit mit der EM-Zweiten und aktuellen Weltranglisten-Dritten im Dameneinzel von der SG EBT Berlin. „Damit zogen die Verantwortlichen die Konsequenzen aus bereits seit mehreren Jahren bestehenden Differenzen mit der 30 Jahre alten dreimaligen Olympiateilnehmerin, die nun einen Höhepunkt erreichten“, hieß es.

Der Verband will ihr aber die Möglichkeit geben, bei der Einzel-WM (4. bis 11. August) im chinesischen Guangzhou an den Start zu gehen. Ebenso wie bei weiteren Turnieren. „Sie ist aktuell die Nummer drei der Welt und hat damit die höchste Platzierung in ihrer Karriere inne“, sagte Chef-Bundestrainer Holger Hasse. Ihr die Teilnahme zu verwehren, sei „sportlich nicht gerechtfertigt“.

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