13 Deutsche Turn-Weltmeister - Reck als Domäne

Tokio (dpa) - In Tokio werden ab Freitag bei der Turn-WM nicht nur die Tickets für die Olympischen Spiele vergeben, in 14 Konkurrenzen werden neue Weltmeister gekrönt.

Für die deutschen Männer gab es in der 108-jährigen Geschichte der Weltmeisterschaften - die Premiere fand 1903 in Antwerpen statt - bisher 13 Titel. Den Reigen eröffnete der Frankfurter Ernst Winter, der 1934 WM-Gold am Reck gewann. Der vorerst letzte deutsche Champion war Fabian Hambüchen, der 2007 in Stuttgart gleichfalls das Königsgerät dominierte. Als einziger Deutscher konnte sich der Cottbuser Sylvio Kroll zweimal in die Siegerlisten eintragen: 1985 am Barren, zwei Jahre später am Sprung.

Allein sechsmal stellte Deutschland am Reck den Weltmeister, neben Winter und Hambüchen siegten Eberhard Gienger (1974), Andreas Aguilar (1989), Ralf Büchner (1991) und Andreas Wecker (1995). Dreimal gab es Gold am Sprung (Ralf-Peter Hemmann 1981, Sylvio Kroll 1987, Jörg Behrend 1989), zweimal am Pauschenpferd (Michael Nikolay 1981, Waleri Belenki 1997) und je einmal am Barren (Kroll 1985) und am Boden (Ralf Brückner 1979). Noch nie gewannen Deutsche im Mehrkampf und an den Ringen.

Die elf Titel der deutschen Frauen gehen ausschließlich auf das Konto von DDR-Turnerinnen zwischen 1970 und 1987. Erfolgreichste Deutsche bei Weltmeisterschaften ist die Berlinerin Maxi Gnauck mit fünf Goldmedaillen 1979 und 1981.

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