1. FC Köln: Spinner ist Nachfolger von Overath

1. FC Köln wählt neuen Präsidenten.

Köln. Chaos war befürchtet worden. Proteste, Kampfabstimmungen. Aber selten verlief eine Versammlung des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln einvernehmlicher als die am Montagabend in der KölnArena.

Turbulenzen blieben weitgehend aus, bis in Werner Spinner, einem ehemaligem Bayer-Manager, der neue Präsident des 1. FC Köln feststand und die Nachfolge des bereits im November zurückgetretenen Kölner Idols Wolfgang Overath antrat.

Als seine Stellvertreter wurden von 4279 anwesenden Mitgliedern Markus Ritterbach, Präsident des Festkomitees des Kölner Karnevals, und Ex-Nationaltorwart Harald „Toni“ Schumacher mit überwältigenden 91,4 Prozent der Stimmen gewählt.

Ärger hatte es im Vorfeld reichlich gegeben. Zuletzt hatte sogar noch der gesamte Verwaltungsrat mit Rücktritt gedroht, sollten die Mitglieder dem Vorschlag des Verwaltungsratsvorsitzenden Werner Wolf nicht folgen und Spinner die Gefolgschaft verweigern. Auch Ex-Profi und -Manager Karl-Heinz Thielen konnte nicht mehr für den befürchteten Stimmungsumschwung sorgen.

„Ich bin kein Heilsbringer und kein Sonnenkönig, wir haben uns nicht aufgedrängt. Wir sind unabhängig, unser Interesse gehört allein dem 1. FC Köln“, sagte Spinner. Die Mitglieder folgten ihm.

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