Streikwelle in Europa - Behinderungen für Touristen

Berlin (dpa/tmn) - Touristen müssen sich in den kommenden Tagen gleich in mehreren europäischen Ländern auf massive Streiks einstellen. Davon sind Italien, Belgien, Portugal und Spanien betroffen.

Teilweise soll laut den Gewerkschaften durch die Streiks das komplette öffentliche Leben lahmgelegt werden. Besonders betroffen sind Zug- und Flugverbindungen.

In Italien haben die Gewerkschaften ab dem 26. Januar, 21.00 Uhr, zu einem eintägigen Generalstreik aufgerufen. Es sei mit erheblichen Einschränkungen im Bus-, Bahn- und Flugverkehr zu rechnen, sagte eine Sprecherin des italienischen Fremdenverkehrsamts Enit. Laut Staatsbahn Trenitalia sind zahlreiche Zugverbindungen gestrichen. Im Regionalverkehr fahren zwischen 6.00 und 9.00 Uhr sowie zwischen 18.00 und 21.00 Uhr immerhin einige Züge.

Die Verbindung zwischen dem Bahnhof Termini in Rom und dem Flughafen Fiumicino werde jedoch aufrechterhalten. Im Flugverkehr beteiligen sich laut italienischen Medienberichten die Piloten und Flugbegleiter von Meridiana an dem Ausstand. Die Flugbegleiter von Alitalia sowie die Mitarbeiter der beiden römischen Flughäfen Fiumicino und Ciampino wollen von 13.30 bis 17.30 Uhr streiken. Auf den Straßen sind zudem seit einigen Tagen Lkw-Fahrer im Ausstand. Sie blockieren wichtige Straßen.

Fluggäste nach Spanien müssen sich ebenfalls auf Flugausfälle einstellen. Erneut wollen die Piloten von Iberia in den Ausstand treten, diesmal am 27. und 30. Januar.

Belgien steht am 30. Januar ein Generalstreik bevor. Nach Angaben einer Sprecherin des belgischen Fremdenverkehrsamtes werden neben allen öffentlichen Verkehrsmitteln auch Banken, Postämter und der komplette öffentliche Dienst lahmgelegt. Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb des Landes seien an diesem Tag fast nicht möglich.

In Portugal ist für den 2. Februar ein 24-stündiger Streik angekündigt. Laut portugiesischen Medienberichten sind davon sowohl die portugiesische Bahn als auch der öffentliche Nahverkehr in Lissabon und Porto betroffen. Nähere Angaben konnte ein Sprecher des Tourismusbüros jedoch nicht machen.

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