Solingen: „Wohlfühl-Zelten“ mit Familienanschluss

Camping: Zwischen Wald und Wupper können Naturliebhaber in Solingen entspannen.

Solingen. Wer mit Silvia Liedgens einen Spaziergang über ihren Campingplatz macht, spürt, dass hier der Mittelpunkt ihrer Welt ist. Schon ihre Mutter hat den Wald-Campingplatz in Solingen-Glüder betreut, hier hat Silvia Liedgens ihren Mann Thomas kennengelernt, hier leben die beiden nun und leiten seit 2002 gemeinsam den Platz als Inhaber.

"Roswitha, du hast aber schöne Rosen dieses Jahr", ruft sie im Vorbeigehen einer Dauer-Camperin zu. Der Campingplatz in Solingen-Glüder, idyllisch begrenzt durch einen Wald und die Wupper, bietet etwas mehr als 100 Wohnwagen oder Zelten Platz.

Etwa drei Viertel des Publikums sind Dauercamper, die viele Wochenenden hier verbringen. Die anderen Plätze sind für Urlauber reserviert. "Natürlich ist das Bergische keine klassische Touristenregion, noch nicht", meint Silvia Liedgens. "Aber seit 2002 steigt die Zahl der Touristen stetig an."

Während der Ferienzeit kämen vor allem Familien mit Kindern. Ab und zu sogar ausländische Gäste, vor allem aber Camper von der Rheinschiene oder aus dem Ruhrgebiet. Kanufahrer, Wanderer und Radwanderer, die das Natur-Erlebnis suchen und die Ruhe schätzen. Oder solche, die das Heimelige an der Camping-Gemeinschaft lieben.

Viele der Dauer-Plätze sind liebevoll gepflegt, einige gleichen kleinen Schlössern, mit eigener Wupper-Terrasse. Seit über 30 Jahren kommen auch Helga und August Bartscher hier her. Stolz zeigt August Bartscher seinen gepflegten Garten. Im Sommer sitzt er hier gerne und sieht den Biberratten beim Bauen ihrer Behausung zu. Er mag die Stille. "Und die angenehme Nachbarschaft." Denn wenn er mal etwas braucht, dann sind Silvia und Thomas Liedgens nur ein paar Schritte entfernt.

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