Schwimmverbot nach Algenalarm in polnischem See

Warschau/Stettin (dpa/tmn) - Die polnischen Gesundheitsbehörden haben am Mittwoch (3. August) das Baden und Schwimmen im westpommerschen See Lipowo bei Debno (Neudamm) verboten. Grund: Blaualgen.

Die Konzentration von Blaualgen in dem See im Grenzgebiet zu Deutschland sei ein Gesundheitsrisiko für Badegäste, gab eine Sprecherin des Sanitäramts in Stettin (Szczecin) als Grund dafür an. An den westpommerschen Ostseestränden und in der Stettiner Bucht dagegen sei das Schwimmen weiterhin möglich.

Mit dieser Einschätzung steht die Behörde allerdings im Widerspruch zu der Naturschutzorganisation WWF. Umweltexperten des polnischen WWF hatten am Mittwoch gewarnt, der derzeitige Blaualgenbefall könne entlang der polnischen Ostseeküste zu Gesundheitsproblemen führen. „Durch den hohen Algenbefall wird das ökologische Gleichgewicht gestört“, sagte eine WWF-Sprecherin. Die von den Algen produzierten Gifte können in hoher Konzentration auch Menschen schaden. „Besonders hoch ist das Risiko für Kinder, die lange Zeit im Wasser spielen“, hieß es in der WWF-Warnung.

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