Ruhe auf der Rückbank: Kleine Spiele zum Mitnehmen

Nürnberg (dpa/tmn) - Schon drei Stunden auf der Autobahn und immer noch nicht da: Auf der Rückbank stillzusitzen, empfinden viele Kinder als Höchststrafe. Für bessere Laune und Ablenkung können kleine, handliche Spiele sorgen - und den Eltern etwas Ruhe verschaffen.

Die gefühlte Länge einer Autofahrt hängt für Kinder von entscheidenden Faktoren ab: dem Süßigkeitenvorrat. Der Geduld ihrer Eltern. Der Akku-Laufzeit von Mp3-Player, Tablet oder Smartphone. Da mindestens eines der drei Dinge auf einer Fahrt in den Urlaub schnell zur Neige geht, müssen Alternativen her. Praktisch sind die guten alten Brettspiele, die aber klein, leicht und mit wenig Zubehör ausgestattet sein müssen.

All diese Kriterien erfüllt zum Beispiel „Alles Käse“ aus dem Abacus Spieleverlag. Das Spiel hat in etwa die Größe einer Brotdose, und Kinder könne es zum Beispiel gut auf den Knien ausbreiten. Entscheidend sind die Spielkarten mit aufgezeichneten Käselöchern. Wer am Schluss die meisten Löcher gesammelt hat, ist der Gewinner. Doch unter manchen Karten ist eine Mausefalle abgebildet. Wer sie zum dritten Mal erwischt, scheidet aus. „Alles Käse“ kostet im Handel 7,99 Euro und ist für Kinder ab sechs Jahren geeignet.

Neu auf der diesjährigen Spielwarenmesse in Nürnberg vorgestellt wurde „Hexenkugel“ von Schmidt Spiele. Im Mittelpunkt steht dabei eine Drehscheibe, die Sterne in verschiedenen Farben und Formen anzeigt. Dann kommt es auf Tempo an: Wer Farbe und Form schnell erkennt, muss mit der Hand auf eine Spielkarte schlagen, die den passenden Stern zeigt. Da immer eine passende Karte weniger ausliegt als Spieler teilnehmen, geht einer in jeder Runde leer aus und muss auf dem Spielplan ein Feld nach oben rücken. Der Plan ist praktischerweise fest in die Verpackung des Spiels integriert. Es ist für Kinder ab vier Jahren geeignet und kostet 5,99 Euro.

Einen scharfen Blick brauchen Kinder bei „I Spy“ des Herstellers Carletto. Das Suchspiel kommt mit einem Spielbrett aus, das Kinder bequem in der Hand halten können. Darauf finden sich wie auf Wimmelbildern sehr viele kleinteilige Gegenstände, etwa Spielkarten, Autos, Tierfiguren, Werkzeuge, Besteck oder Instrumente. Dann müssen die Kinder Karten ziehen und versuchen, eines der acht abgebildeten Symbole so schnell wie möglich auf dem Spielbrett zu entdecken. Wer sich als Erstes im Gewusel orientiert hat, haut auf eine kleine Klingel und darf die Karte behalten. Gewinner ist der Spieler mit den meisten gesammelten Karten. „I Spy“ ist im Handel für 19,99 Euro erhältlich und für Kinder ab fünf Jahren geeignet.

Für Kinder, denen schnell schlecht wird, wenn sie zu lange auf ein Spielfeld gucken, ist die „Intelligente Knete“ genau das Richtige. Sie wird von Frank Trujic in Deutschland vertrieben. Intelligent ist die Knete deshalb, weil sich mit ihr allerhand anstellen lässt: Die Silikonmasse zerfließt langsam, wenn man sie liegen lässt. Sie lässt sich ruckartig zerreißen, fast wie Papier. Wenn man sie gegen eine Fläche wirft, springt sie wie ein Flummi zurück. Und das Praktische: Die Knete färbt nicht ab, klebt nicht und trocknet nicht aus. Geeignet ist die Knete in der handtellergroßen Dose für Kinder ab drei Jahren und kostet etwa zwischen 10 und 13 Euro.

Hartge & Kist stellten auf der Nürnberger Messe „Monster Mo“ vor. Dabei handelt es sich nicht um ein verpacktes Spiel, sondern um Malblöcke, die Kindern verschiedene Möglichkeiten bieten. Bei „Monster Mo kocht für dich“ können sie auf einem DIN-A3-großen Blatt auf einen Teller ihr Lieblingsessen einzeichnen oder ein Monster-Tischdeckenmuster entwerfen. Beim „Raketen packen“ sollen sie ein DIN-A4-großes Blatt mit Dingen bemalen, die das Monster für seinen Raketenflug zur Erde unbedingt braucht. „Monster Mo's Reise“ wird als Paket abgegeben, wird für Kinder ab drei Jahren empfohlen und kostet 35,90 Euro. Enthalten sind ein Malblock, ein Tischset, Getränkedeckel, Postkarten und Buntstifte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Valencia, wie es grünt und knallt
Spaniens drittgrößte Metropole trägt dieses Jahr das Prädikat „Grüne Stadt“ – und feiert im März sein Traditionsfest, die „Fallas“ Valencia, wie es grünt und knallt
Zum Thema
Aus dem Ressort