Was Deutschland-Reisende erleben können

Schwerin (dpa/tmn) - Museen und Feste stehen im Mittelpunkt der Deutschland-Reisetipps. Ob Glas oder Porzellan, Technik-Jubiläum oder Dampferfest - die Touristiker bieten Ausflugswilligen ein abwechslungsreiches Programm an.

Museum zeigt Großteil der Schweriner Glassammlung

Erstmals werden große Teile der Schweriner Glassammlung jetzt ausgestellt. Vom 1. April bis 26. Juni sind rund 800 der insgesamt knapp 1000 Pokale, Humpen und Ziergläser im Staatlichen Museum Schwerin zu sehen, erklärt Kuratorin Antje Marthe Fischer. Die Ausstellung sei „ein Rundflug durch die Geschichte des Glases von der Antike bis heute“. Bisher waren nur rund 80 Objekte der Sammlung im Schloss Güstrow zu sehen. Informationen: Staatliches Museum Schwerin, Telefon: +49 385 59580.

Porzellan-Ausstellung in Braunschweig

Das Braunschweigische Landesmuseum zeigt in einer neuen Ausstellung Fürstenberger und Meißener Porzellan aus dem 18. Jahrhundert. Wie das Museum mitteilt, handelt es sich bei den Exponaten um Alltagsporzellan, das bei archäologischen Ausgrabungen entdeckt wurde. Die Schau läuft vom 5. April bis zum 3. Juli. Die Herzogliche Kanzlei in Wolfenbüttel zeigt parallel dazu Fundstücke aus Schlossgrabungen, die einen Eindruck vom herrschaftlichen Leben am Hof geben sollen. Diese Ausstellung beginnt am 21. April. Beide Schauen sind Teil des Projekts „Luxus in Scherben“. Informationen: Braunschweigisches Landesmuseum, Telefon: 0531/12 150.

Friedrichshafen feiert „200 Jahre Mobilität“

Friedrichshafen wird 200 Jahre alt - und dieses Jubiläum würdigt auch das Zeppelin Museum in der Stadt am Bodensee. Die Ausstellung „200 Jahre Mobilität“ ist vom 20. Mai bis 11. September zu sehen. Kinder und Jugendliche können dabei in Experimenten die Technik von Schiffen, Bahnen, Autos und Fluggeräten erkunden, wie Bodensee Tourismus mitteilt. Im historischen Teil der Ausstellung lässt sich anhand von Modellen und Originalen die Entwicklung der Technik nachvollziehen.

Klavierfestival mit Liszt-Schwerpunkt im Ruhrgebiet

Im Ruhrgebiet gibt es vom 6. Mai bis 22. Juli ein Konzert nach dem anderen. Das Klavier-Festival Ruhr setzt diesmal einen Schwerpunkt bei Franz Liszt, der in diesem Jahr 200. Geburtstag gehabt hätte. Insgesamt sind Konzerte in 16 Städten geplant, darunter mit der Staatskapelle Berlin und Daniel Barenboim oder Anne-Sophie Mutter. Bei der „JazzLine“ des Festivals tritt unter anderem die Grammy-Gewinnerin Patti Austin mit einem Trio um den Jazzpianisten Olaf Polziehn auf. Mit dabei sind auch Chick Corea, Hélène Grimaud und Jacques Loussier. Informationen: Klavier-Festival Ruhr, Telefon: 01805/50 08 03 für 14 Cent/Min.

Neue Reviere für Freizeitkapitäne in Brandenburg

Freizeitkapitäne bekommen in Brandenburg zwei neue Reviere: Ende April wird der Werbellinkanal eröffnet, der den Finowkanal und den Werbellinsee in der Schorfheide verbindet. Das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin ist dann auch per Boot erreichbar. Im Herbst soll dann der „Lange Trödel“ - ein stillgelegtes Teilstück des Finowkanals - zwischen Zerpenschleuse und Liebenwalde ausgebaut werden. In Senftenberg im Lausitzer Seenland entsteht außerdem bis Sommer 2012 ein Stadthafen mit 120 Bootsliegeplätzen, teilt das Tourismus-Marketing Brandenburg mit. Zugleich soll dann auch der erste schiffbare Kanal zum Geierswalder See befahren werden können.

„Wagner triff Mann“ in Lübeck

Das Buddenbrookhaus in Lübeck zeigt vom 15. Mai bis 25. September die Ausstellung „Liebe ohne Glauben“. Sie befasst sich mit Thomas Manns Vorliebe für Richard Wagner. Vom 19. bis 29. Mai wird außerdem am Theater Lübeck Wagners „Ring des Nibelungen“ inszeniert, gemeinsam mit Dramatisierungen der Thomas-Mann-Werke „Buddenbrooks“, „Der Zauberberg“, „Felix Krull“ und „Doktor Faustus“. Vorstellungen gibt es donnerstags bis sonntags. Informationen: Theater Lübeck, Telefon: 0451/39 96 00.

Flensburg lädt zum Dampferfest

Flensburg lädt zum zehnten Mal zum Dampferfest „Dampf Rundum“: Vom 8. bis 10. Juli sind im Hafen der Stadt große Dampfschiffe und kleine Dampfboote zu sehen. Mit dabei sind zum Beispiel die Museumsschiffe „Goliath“ aus dem Jahr 1941 und die Eisbrecher „Stettin“ und „Wal“ sowie Flensburgs maritimes Aushängeschild, der Dampfer „Alexandria“. Am 8. Juli wird ein „Dampfer-Wettrennen“ ausgetragen.

Mit dem Handy durch Potsdam

Potsdam lässt sich von Ostern an bei fünf Stadtrundgängen auch mit dem Handy entdecken. Besucher folgen dabei einer vorgegebenen Route und können sich mit ihrem Mobiltelefon über Sehenswürdigkeiten informieren. Dafür reicht jeweils ein Anruf ins Festnetz, weitere Kosten entstehen nicht. Eine Tour ins Stadtzentrum dauert rund eine Stunde, die längste einen ganzen Tag. Für die Tour durch Sanssouci sind gut 2,5 Stunden einzuplanen. Audiofiles und eine Karte lassen sich aus dem Internet laden.

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