Singapur: Glitzernde Metropole am Äquator

Die Stadt lockt mit gigantischen Hotels, Parks und einer künstlichen Vergnügungsinsel.

Singapur: Glitzernde Metropole am Äquator
Foto: Scott Frances

Düsseldorf. Die blaue Stunde ist eben erst vorbei, langsam senkt sich der Abend über die moderne Millionen-Metropole am Pazifik. Aus den Büros strömen die Angestellten zu U-Bahnen und Food-Courts, um den Tag mit einem Feierabend-Bier zu beschließen.

Singapur: Glitzernde Metropole am Äquator
Foto: Heiner Brock

In den „Sky-Bars“ in den obersten Etagen der Hotels und den „Roof-Top-Restaurants“ treffen sich Touristen in der tropischen Abendluft zur „Happy hour“ auf einen Cocktail und genießen von dort den atemberaubenden Blick. Von den hell erleuchteten Hochhäusern in der City hinüber zur Vergnügungsinsel Sentosa, zum fast 200 Meter hohen Superhotel Marina Bay Sands bis zum Meer, wo in der Bucht die Lichter und Positionslampen von mehr als 1000 Schiffen aus aller Welt den Tropenhimmel erleuchten. Was für eine Stimmung.

Singapur: Glitzernde Metropole am Äquator
Foto: Singapore Tourism Board

Sauber, sicher, schnell, „smart“. Das ist das Motto der geschäftigen Metropole, die sich ständig wandelt, um beim Wettlauf um die Touristen die Nase vorn zu haben. Laufend kommen neue Hotels, Shopping-Center, Parks, Attraktionen und Events hinzu. Nur der Fortschritt zählt in der reichsten Stadt Asiens.

Es ist manchmal atemberaubend, wie schnell sich Singapur verändert. Besucher und Einheimische wissen das friedliche Nebeneinander der Kulturen, die vielfältige Küche und den Komfort zu schätzen. Mehr als 5,5 Millionen Menschen leben in Singapur, der Schweiz Asiens, davon 130 000 Millionäre. 6,9 Millionen Einwohner sollen es bis 2030 sein.

Millionen Tonnen Sand hat der Stadtstaat in den vergangenen Jahren aus dem benachbarten Indonesien importiert und damit Flächen für neue Projekte aufgeschüttet. So entstand auch das Hotel „Marina Bay Sands“, mit acht Milliarden Singapore-Dollar das teuerste Bauvorhaben in Asien — und nach „The Palm“ in Dubai das teuerste weltweit. Die 2600 Zimmer in den drei Türmen des Hotels sind fast immer ausgebucht.

Der Clou ist ein 150 Meter langer Infinity-Pool auf dem Dach: Aus etwa 200 Metern Höhe bietet sich beim Planschen im warmen Wasser ein atemberaubender Blick auf die Skyline der City. Das zum Hotel gehörende Casino ist eine perfekte Gelddruckmaschine: Innerhalb von drei Jahren haben die Gäste die riesigen Investitionen für das Mega-Hotel eingespielt.

Einer der Höhepunkte in Singapur ist die Spaßinsel Sentosa. Sie ist mit einer Seilbahn quer über den Hafen, per Bus oder mit der U-Bahn MRT einfach zu erreichen. Eine Monorail bringt die Gäste dann auf der Insel bequem zu verschiedenen Stationen und zum künstlich angelegten Palmenstrand Siloso Beach.

Auf Sentosa vergnügen sich Touristen und Einheimische bei mehr als 20 Attraktionen. In der „Underwater World Singapore“, einem der besten Aquarien der Welt, kann man in einem Unterwasser-Glastunnel aus nächster Nähe rund 2500 Fische und andere Meeresbewohner in ihrem Element beobachten.

In einer Lagune gibt es mehrmals täglich Delfin-Shows. Wer will, kann sogar gemeinsam mit ihnen schwimmen. Auch eine Art Rodelbahn ist vorhanden: Mit einem Sessellift können sich Kinder und Erwachsene nach oben zum Start bringen lassen, um dann mit einem speziellen Schlitten den Abhang herunterzufahren. Und vor kurzem erst haben die Universal Studios eröffnet — ein großer Freizeitpark, der einen spannenden Einblick hinter die Kulissen der Filmproduktion erlaubt und vor allem Kinder zum Staunen bringt.

„Gardens by the Bay“ heißt der 100 Hektar große Park am Meer, der ebenfalls auf neu aufgeschüttetem Land entstanden ist. In den gepflegten Grünanlagen vergisst man beim Schlendern zwischen Blumen und Bäumen schnell den Trubel der Großstadt. Absolutes Highlight ist der „Flower Dome“, das größte Glasgewächshaus der Welt mit einer Fläche von 1,28 Hektar.

Für eine Milliarde Singapore Dollar entstand hier ein Refugium für Pflanzen aus vier Kontinenten: 1000 Jahre alte spanische Olivenbäume, Affenbrotbäume, Honigbäume und Dattelpalmen. In einem Nebelwald werden die Tropen in Höhen von 1000 bis 3000 Metern nachgestellt. Von einem 35 Meter hohen Hügel, der mit Orchideen, Bromelien und Flamingoblumen bedeckt ist, rauscht ein Wasserfall.

Eine weitere Besonderheit in den „Gardens“ sind die „Super Trees“ — bis zu 50 Meter hohe Stahlgerüste, die rundherum mit seltenen Pflanzen bewachsen sind. Zwei der Türme werden in luftiger Höhe mit einem Skyway verbunden — und nachts sind die „Super-Bäume“ beleuchtet.

Der Autor reiste mit Unterstützung des Singapore Tourism Boards.

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