Holland: Ausflug in den Frühling

Durch Tulpenfelder und an die Ijssel.

Prächtige Parks, Gärten und Landgüter beweisen im Frühling, warum die Niederländer bekannt sind für ihre grünen Oasen. Bei einem Spaziergang auf der Veluwe, entlang der IJssel oder durch Tulpenfelder zeigt sich Holland von seiner schönsten Seite. Und zwischen den Weiten der Landschaft säumen beschauliche Städte wie Arnheim oder Breda die Landkarte - mit stilvollen Restaurants, erhabener Architektur und ungewöhnlichen Museen.

Auf grünen Pfaden: Die Achterhoek, die "hintere Ecke", liegt in der ostniederländischen Region zwischen Arnheim, Winterswijk und Zutphen. Was früher Armut und Rückständigkeit bedeutete, macht heute den Reiz der Gegend aus, es ist eine sattgrüne Landschaft mit viel Ruhe. Inmitten dieser Idylle befindet sich das Landgut "De Wiersse", ein rund 16Hektar großer Garten in einem doppelt so großen Landschaftspark, der von April bis Oktober die ganze Variation der Farbpalette zeigt: vom Hellgelb der Tulpenbäume bis zum Tiefrot der Scharlach-Eiche.

"Eigentlich ist eine Nacht in De Hoge Veluwe zu schön, um zu schlafen." Henk Ruseler muss es wissen - er ist Förster im Nationalpark des größten zusammenhängenden Waldgebiets der Niederlande. Die Veluwe in der Provinz Gelderland trägt zu Recht den Beinamen "grüne Lunge": Hier reiht sich eine Kiefer neben die andere. Von Mai bis August lädt Henk Ruseler zur abendlichen Safari, um die Bewohner des Walds aus nächster Nähe beobachten zu können.

In diesem Jahr präsentiert der Keukenhof seine neueste Attraktion - die Flüsterboote. Früher wurden sie von Züchtern und Bauern eingesetzt, heute führen sie durch die prachtvolle Blumenzwiebellandschaft. Mit Elektromotor angetrieben, bewegen sich die Boote nahezu geräuschlos durch die flachen Gräben. Die einstündige Tour garantiert einen ungewohnten Blick auf die Felder - und die schönsten Fotos.

Eine Tour durch die Blumenfelder von Haarlem bis Leiden präsentiert Besuchern innerhalb von neun Stunden den scheinbar unendlichen Teppich aus Hyazinthen, Narzissen und Tulpen. Beginnend in Amsterdam, führt die Route unter anderem zum Keukenhof. Das Spektakel ist noch bis zum 21. Mai zu erleben.

Früh erkannten die Niederländer, dass Wohnen am Wasser neben Gefahr auch ein hohes Maß an Lebensqualität bedeutete. Also besiedelten sie Fluss- und See-Ufer und nutzten das Wasser als Handelsweg. So entwickelte sich das Königreich bereits im 13.Jahrhundert zu einer blühenden Handelsnation. Viele niederländische Städte schlossen sich dem mächtigen Hansebund an. Im grünen Hinterland an der IJssel laden gleich sieben Städte um Kampen und Zwolle zum Streifzug durch die Epoche ein.

Direkt hinter der Grenze im niederländischen Gelderland liegt ein echtes Mode-Mekka: Mit der Kunstakademie "Artez" setzt das kleine Städtchen Arnheim Maßstäbe in der Modebranche. Die international gefeierten Trendsetter Viktor und Rolf sind die berühmtesten Absolventen der Hochschule. Als Heimat der Kreativen hat sich der Stadtteil Klarendal mit seinen vielen kleinen Geschäfte etabliert.

Breda: Die ehemalige Residenzstadt der Nassauer beeindruckt mit erhabener Architektur und einer Vielzahl von Denkmälern. So wird der Stadtkern von einem intakten Graben umgeben, der heute als Wasserstraße fungiert. Unumstrittener Blickfang der Stadt bleibt die Grote Kerk mit ihrem gut 100 Meter hohen Turm. Zu dessen Füßen breitet sich ein Gewirr von Gassen mit rund 500 Geschäften aus. Die zahlreichen Cafés machen Breda zum Zentrum der burgundischen Lebensfreude, für die die Provinz Noord-Brabant berühmt ist.

Wo lädt ein ehemaliges Pfarrhaus zur Nachtruhe? In welcher niederländischen Stadt erkundet man die Wasserwege mit einem Bus? Und welches Restaurant zaubert echte niederländische Küche abseits von Pommes und Kroketten? Antworten und weitere Tipps für einen abwechslungsreichen Ausflug in die schönsten Städte der Niederlande finden sich im neuen Magazin "Stadterlebnis", das kostenlos erhältlich ist.

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