Magische Aussicht Berg in Regenbogenoptik: Zu Gast am Rainbow Mountain in Peru

Cusco (dpa/tmn) - Guillermo drückt aufs Tempo. Der Guide aus der peruanischen Touristenhochburg Cusco hat einen strikten Zeitplan für den heutigen Tagesausflug.

Magische Aussicht: Berg in Regenbogenoptik: Zu Gast am Rainbow Mountain in Peru
Foto: dpa

Auf den ersten Touren, die er auf den Vinicunca angeboten hat, ist er immer mal wieder in Verzug geraten. Manche schaffen den Aufstieg in drei Stunden, andere brauchen länger - und wollen am liebsten gar nicht mehr herunter, nachdem sie einen Blick auf die surreale Optik des Berges geworfen haben.

Magische Aussicht: Berg in Regenbogenoptik: Zu Gast am Rainbow Mountain in Peru
Foto: dpa

Der Tourismus am Vinicunca muss sich erst noch einspielen. Vor gut zwei Jahren haben Reiseagenturen ihn für sich entdeckt. Nicht einmal im aktuellen Lonely Planet ist der Berg zu finden. Das dürfte sich bald ändern. Der Berg in der Nähe des mächtigen Ausangate entwickelt sich momentan zu einer echten Touristenattraktion, die es mit dem Machu Picchu und den anderen Höhepunkten des südamerikanischen Landes aufnehmen will. Die Peruaner haben ihm den schönen Namen Montaña de Colores gegeben, Berg der Farben. Unter Reisenden hat er einen ähnlichen Namen erhalten: Rainbow Mountain - Regenbogenberg.

Magische Aussicht: Berg in Regenbogenoptik: Zu Gast am Rainbow Mountain in Peru
Foto: dpa

Das ist nicht übertrieben. Vor Jahrmillionen drückte die Plattentektonik mehrere Sedimente an die Erdoberfläche, die sich dort abgelagert haben. Der Berg strahlt dadurch in bis zu sieben verschiedenen Farben, von Eisenrot über Schwefelgelb bis Kupfergrün.

Magische Aussicht: Berg in Regenbogenoptik: Zu Gast am Rainbow Mountain in Peru
Foto: dpa

Die Fahrt zum Rainbow Mountain ist aufreibend. Wer als einer der ersten am Berg sein möchte, der startet in Cusco schon um 3.00 Uhr in der Frühe. Auf das Kopfsteinpflaster der früheren Inka-Hauptstadt folgt eine wilde Fahrt gen Südosten, ehe es über eine Schotterpiste hinauf auf fast 4500 Meter über dem Meeresspiegel geht.

Magische Aussicht: Berg in Regenbogenoptik: Zu Gast am Rainbow Mountain in Peru
Foto: dpa

Belohnt wird die komfortfreie Fahrt mit Blicken auf die spektakuläre Gebirgslandschaft, erste Alpaka-Herden sowie der Aussicht auf Frühstück und einen sechs Kilometer langen Weg durch ein beeindruckendes Tal. Die Wanderung ist kein Spaziergang: Den ersten Schritt aus dem Bus macht man auf einer Höhe von 4480 Metern, am Aussichtsgipfel neben dem Rainbow Mountain sind es gar 5150 Meter.

Magische Aussicht: Berg in Regenbogenoptik: Zu Gast am Rainbow Mountain in Peru
Foto: dpa

Selbst für Trainierte ist die Wanderung anspruchsvoll. Manche gönnen sich den Luxus, per Pferd hinauf gebracht zu werden. Die Vierbeiner warten im Tal wie an einem Taxistand. Kostenpunkt: gut 30 Dollar. Je höher man kommt, desto günstiger (und verlockender) werden die Angebote, sich doch von einem Pferd nach oben tragen zu lassen.

Magische Aussicht: Berg in Regenbogenoptik: Zu Gast am Rainbow Mountain in Peru
Foto: dpa

Die Aussicht auf den Rainbow Mountain entschädigt für jeden Schmerz, den der Anstieg in Beinen und Lunge verursacht haben mag. Mit der streifenförmigen Anordnung der Sedimente sieht der Berg aus der Nähe tatsächlich ein wenig wie ein Regenbogen aus. Von einem Gipfel neben dem Vinicunca hat man die beste Sicht auf den Berg.

Magische Aussicht: Berg in Regenbogenoptik: Zu Gast am Rainbow Mountain in Peru
Foto: dpa
Meistgelesen
Neueste Artikel
Ausblick auf das Rathaus des Westfälischen
Per Steckenpferd zum Frieden
Mit einem ganzen Friedensjahr feiern Osnabrück und Umgebung das Jubiläum 375 Jahre Westfälischer FriedenPer Steckenpferd zum Frieden
Innsbruck, die Alpenhauptstadt
Bei unseren Städteempfehlungen für ein Wochenende geht es diesmal um das Zentrum Tirols Innsbruck, die Alpenhauptstadt
Zwischen Fiesta und Filmkulisse
Navarra: Impressionen aus Spaniens Norden – und aus einer Wüste, die eigentlich keine ist Zwischen Fiesta und Filmkulisse
Estlands entlegene Eilande
Roadtrip durchs Baltikum: Ostseeurlaub an Küsten, auf Inseln – in schönster Natur und ohne Massentourismus Estlands entlegene Eilande
Zum Thema
Valencias Altstadt: Die Kathedrale mit dem
Valencia, wie es grünt und knallt
Spaniens drittgrößte Metropole trägt dieses Jahr das Prädikat „Grüne Stadt“ – und feiert im März sein Traditionsfest, die „Fallas“Valencia, wie es grünt und knallt
Tui neu mit Alaska und Lappland
TUI, DER Touristik, FTI und Alltours: Programm-Präsentationen mit neuen Zielen: Wer früh bucht, kann Geld sparen Tui neu mit Alaska und Lappland
Aus dem Ressort