Das sollten Thailand-Touristen beachten

Trotz der Krawalle im Land darf nicht unbedingt kostenlos storniert werden.

Düsseldorf. Bei Städtereisenden wird Bangkok immer beliebter. Fast 16 Millionen Gäste reisen im Jahr in die thailändische Metropole — Platz eins der weltweit meistbesuchten Ziele. Angesichts der Krawalle in Bangkok müssen sich Touristen jetzt auf Einschränkungen einstellen — allerdings momentan lediglich, was Ausflüge angeht.

Urlauber sollten jegliche Demonstrationen und Menschenansammlungen meiden, so der „dringende“ Rat des Auswärtigen Amtes in Berlin. Das gelte auch für touristische Sehenswürdigkeiten oder die Zufahrt dorthin.

Wer eine Reise nach Bangkok geplant hat, kann allerdings nicht unbedingt eine kostenlose Stornierung verlangen, sagt Beate Wagner, Reiseexpertin der Verbraucherzentrale NRW. „Das ist von Veranstalter zu Veranstalter unterschiedlich.“ Nur wenn eine formelle Reisewarnung des Auswärtigen Amtes besteht, hat der Reisende ein Recht auf eine Umbuchung oder Stornierung ohne Extrakosten. Das sei derzeit noch nicht der Fall. „Deshalb ist mein Rat, sich mit dem jeweiligen Anbieter in Verbindung zu setzen“, sagt Wagner.

Bei Ausflügen, die nicht stattfinden können, weil die Ziele in der Nähe der Krawalle liegen, könnten Touristen allerdings durchaus eine Reisepreis-Minderung beantragen, erklärt die Expertin der Verbraucherzentrale.

Laut Tui-Pressesprecherin Laut Anja Braun müssten Ausflüge aber nur selten verschoben oder abgesagt werden. „Im Großen und Ganzen kann alles planmäßig ablaufen.“ Auch Hotels und Fluggesellschaften operierten „normal“. Aus diesem Grund sei bei Tui derzeit keine kostenlose Stornierung der Städtereise möglich. Deutsche, die einen Strandurlaub beispielsweise Phuket gebucht haben, bräuchten nach jetzigem Stand keinerlei Einschränkungen zu befürchten — sind sich Wagner und Braun einig.

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