„Columbus“ ab 2012 unter anderer Flagge

Hamburg (dpa/tmn) - Hapag-Lloyd Kreuzfahrten nimmt die „Columbus“ ein Jahr früher als geplant aus der Flotte. Das im Jahr 1997 getaufte Schiff wird schon im Mai 2012 an den Eigner, die Unternehmensgruppe Conti, zurückgegeben, teilte die Reederei in Hamburg mit.

Die letzte Fahrt des Schiffs unter der Flagge von Hapag-Lloyd ist nun eine Weltreise, die am 7. Mai 2012 in Nizza endet. Zwei anschließend geplante Reisen fallen aus. Wer diese gebucht hat, bekommt sein Geld zurück oder kann mit zehn Prozent Rabatt eine Tour auf der Nachfolgerin „Columbus 2“ für 2012 buchen. Die „Columbus 2“ fuhr bisher als „Insignia“ für Oceania Cruises.

Hapag-Lloyd begründet die vorgezogene Rückgabe der „Columbus“ damit, dass sich das Unternehmen mit der Nachfolgerin auf das Premiumsegment konzentrieren wolle. Erst im Januar hatte Hapag-Lloyd bekanntgegeben, die „Columbus 2“ zu chartern, die in 349 Kabinen bis zu 698 Urlauber Platz bietet. Oliver Lewark vom Eigner Conti in München erklärt, dass der neue Charterer der „Columbus“, das italienische Unternehmen Ligabue, das Schiff schon ein Jahr früher haben wollte.

In Deutschland vermarktet künftig der Veranstalter Plantours & Partner in Bremen das Schiff. Die bisherige „Columbus“ werde voraussichtlich am 18. Mai 2012 erstmals unter neuer Flagge in See stechen, sagt Fred Stoffel, der Vertriebsleiter bei Plantours & Partner. Ihr neuer Name sei noch nicht endgültig entschieden.

In der ersten Saison nach der Übernahme werde das Schiff zunächst im Mittelmeer und im Sommer in nordischen Gewässern unterwegs sein. Im Herbst soll das 144-Meter-Schiff wieder im Mittelmeer kreuzen, bevor es im Winter 2012/13 über Dubai und Indien in den Fernen Osten fährt. Ein Umbau sei nicht geplant, sagt Stoffel. Die 420 Passagiere fassende „Columbus“ sei in gutem Zustand und habe sich bewährt.

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