Was sich zum 1. April alles ändert

Für einige Autofahrer sinkt die Kfz-Steuer. Lederschuhe werden teuer.

Düsseldorf. Am Freitag kommt auf die Bürger eine Reihe von Änderungen zu. Hier ein Überblick:

Die Halter von Millionen Dieselautos ohne Rußpartikelfilter zahlen künftig weniger KFZ-Steuer. Zum 1. April entfällt die sogenannte Strafsteuer von 1,20 Euro pro 100 Kubikzentimeter Hubraum, die vor vier Jahren eingeführt worden war, um die Nachrüstung der Wagen mit Rußfiltern zu fördern. Für Besitzer eines Diesel-Pkw mit 2.000 Kubikzentimeter Hubraum bedeutete das bisher eine Mehrbelastung von 24 Euro pro Jahr, die nun entfällt.

Nach zweijähriger Pilotphase startet ab 1. April der reguläre Betrieb der einheitlichen Behördennummer 115. Bisher gibt es sie allerdings nur in Modellregionen in sieben Bundesländern (NRW: Aachen, Arnsberg, Bad Salzuflen, Bielefeld, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Frechen, Köln, Kreis Lippe, Mülheim/Ruhr, Rheinisch-Bergischer Kreis, Rhein-Erft-Kreis, Bergisch Gladbach, Wuppertal). Das System soll ausgeweitet werden.

Zum 1. April fallen die EU-Schutzzölle für Lederschuhe aus China und Vietnam weg, die dazu dienen sollten, Dumpingangebote zu bekämpfen. Trotzdem könnten Lederschuhe laut Branchenverband wegen der steigenden Materialkosten teurer werden.

Die Versicherungsbranche gestaltet ihre als schwarze Liste kritisierte Warnliste mit Kundendaten zu einer transparenteren Auskunftei um. Dazu startet am 1. April das neue Hinweis- und Informationssystems (HIS).

Zum 1. April startet in den Städten und Landkreisen die Umsetzung des Bildungspakets für bedürftige Kinder, das im Zuge der Hartz-IV-Reform neben der Erhöhung des Regelsatzes beschlossen wurde (weitere Details am Samstag).

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