Vorsicht bei Gastgeschenken im Ausland

Auf Geschäftsreisen lauern zahlreiche Fettnäpfchen. Gut ist alles „Made in Germany“.

Hamburg. Bei Geschäftsreisen ins Ausland packen Mitarbeiter besser immer einige Gastgeschenke ein. Gerade in Asien und Russland würden solche Präsente erwartet, sagt die Imagetrainerin Imme Vogelsang. Geschäftsreisende sollten am besten stets ein Geschenk in Reserve im Koffer haben, falls sich ein unerwartetes Treffen ergibt.

Allerdings lauern bei der Auswahl des Gastgeschenks viele Fettnäpfchen. So müssten Berufstätige die kulturellen Besonderheiten des jeweiligen Landes beachten, rät Vogelsang, die Sprecherin des Netzwerks Etikette Trainer International (ETI) ist. In Russland sei zum Beispiel ein guter Whisky gern gesehen.

„Und in China bloß keine weißen Blumen schenken, das macht man nur bei Todesfällen.“ In Asien sei zudem eine aufwendige Verpackung Pflicht, am besten in Rot, erklärt Vogelsang. „Die Vier gilt dort als Unglückszahl“. Eine Viererpackung Marzipankugeln ist also keine gute Wahl.

Gut kämen im Ausland oft bekannte Produkte „Made in Germany“ an, empfiehlt Vogelsang. Das könnten etwa Füller, Uhren oder teure Lederwaren von Marken mit Weltruf sein. In Asien sei ein Klassiker unter den Gastgeschenken immer noch die Kuckucksuhr. Aber auch Kleinigkeiten wie Zinnlöffel oder Becher mit einem Stadtwappen drauf eigneten sich. In asiatischen Ländern müssen Geschäftsreisende sich zurückhalten, nachdem sie die Geschenke ausgetauscht haben. Dort ist es ein Fauxpas, das Präsent gleich auszupacken. „Das gilt als gierig.“ dpa

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