Urlaub: Wenn es am Automaten kein Geld gibt

Viele Reisende haben Probleme mit ihrer Girokarte. Die Beschwerden bei der Verbraucherzentrale in NRW nehmen zu.

Düsseldorf. Es ist der Alptraum für Reisende: im Urlaub ohne Geld dazustehen. Seit Dezember häufen sich bei der NRW-Verbraucherzentrale die Beschwerden von Kunden, die Probleme haben, Geld im Ausland abzuheben. Mitunter wurde gar die Karte gesperrt.

Der Grund hierfür ist, dass einige Banken den Verfügungsrahmen bei Auslandsabbuchungen verringert haben, so Annabel Oelmann von der Verbraucherzentrale NRW. Die Banken begrenzten etwa die Höhe der Beträge oder die Häufigkeit der Abbuchungen.

Deutsche-Bank-Kunden können nicht ohne Weiteres im außereuropäischen Ausland Geld abheben. Für die sogenannten Single Euro Payments Area (Sepa) — Länder in Europa und einige Anrainer — sind die Karten freigeschaltet, sagt Deutsche-Bank-Sprecher Mike Schweitzer.

In außereuropäischen Ländern gelten andere Regeln, um Skimming, eine weit verbreitete Form des Kartenbetrugs, zu verhindern. Deshalb hat die Deutsche Bank das Auslandslimit für Nicht-Sepa-Länder deaktiviert. „Seitdem hat es keine Fälle von Skimming gegeben“, sagt Schweitzer. Kunden könnten aber, wenn sie verreisen, das Auslandslimit aktivieren.

Die Verbraucherzentrale empfiehlt Kunden, sich über die Konditionen für Auslandsabhebungen zu informieren. Die Geldinstitute raten dazu, sich nicht auf ein Zahlungsmittel zu verlassen.

Viele Commerzbank-Kunden bekommen an den Ostertagen auch kein Geld am Automaten — ganz egal, wo sie sich befinden. Grund ist eine technische Umstellung wegen der Eingliederung der Dresdner Bank.

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