So lecker schmeckt Vollkorn

Auch Kinder können an die gesunde Alternative gewöhnt werden. Eltern brauchen nur etwas Geduld.

Düsseldorf. Wird ein Mehl aus allen Bestandteilen des gereinigten Korns gemahlen, heißt es Vollkornmehl. Enthalten ist darin auch der Keimling, der Vitamine und Fette, sowie die Randschichten mit Ballaststoffen und Mineralstoffen.

Das macht es für den Körper wertvoller als ein Auszugsmehl, wie zum Beispiel Haushaltsmehl Type 405. Vollkorn ist keine Pflicht. So sieht es Bäckermeister Georg Kretzschmar (68). Auch er als Betreiber einer Vollkornbäckerei in Düsseldorf zieht bei bestimmten Torten und Kuchen ein Auszugsmehl vor.Bei anderen Produkten sollte man jedoch auf Vollkorn setzen.

Wer also den weißen Frühstückstoast durch ein Stück Vollkornbrot ersetzt, hat gute Chancen ohne Snack bis zur nächsten Mahlzeit durchzuhalten. Es muss dabei nicht immer grobes Schwarzbrot mit geschroteten Körnern sein. Kretzschmar bietet zum Beispiel in seiner Bäckerei alle Brotsorten aus Vollkornmehl an.

Den ersten Kontakt mit einem Vollkornprodukt haben viele Kinder schon mit dem Obst-Getreide Brei. Der kann beispielsweise mit Schmelz- oder Haferflocken zubereitet werden. Später lassen sich auch Cornflakes mit Haferflocken aufwerten. Werden sie noch mit Saft gemischt, schmecken sie auch süß.

Wer mit Vollkornmehl backen möchte, dem rät Gabriele Kaufmann vom aid Infodienst in Bonn: "Kaufen Sie sich ein Backbuch für das Vollkornbacken." Denn einfach das Mehl zu ersetzen ist nicht möglich. Vollkornmehl nimmt mehr Flüssigkeit auf. Das weiß auch Bäcker Kretzschmar und wundert sich nicht, wenn er einige Kunden nicht täglich sieht: "Vollkornbrot bleibt länger frisch."

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