So kommen Weihnachtspakete pünktlich an
Wer möchte, dass die Geschenke an Heiligabend unter dem Tannenbaum liegen, sollte sie rechtzeitig abschicken.
Düsseldorf. Zu Weihnachten rollt auf die Mitarbeiter der Paketdienste eine unvorstellbare Menge von Paketen zu, die alle noch rechtzeitig ihren Weg unter den Tannenbaum schaffen sollen. Alleine die Post-Tochter DHL befördert derzeit täglich drei Millionen Sendungen. In der Woche vor Weihnachten werden es sechs Millionen sein. Um dieses Pensum abwickeln zu können, stellten Post und DHL für die Dauer der Vorweihnachtszeit rund 10 000 zusätzliche Hilfsarbeiter ein.
Ähnlich sieht die Situation bei DPD aus, die 500 zusätzliche Arbeitskräfte in Umschlag und Zustellung beschäftigt, um die besonders hohen Paketmengen zu bewältigen. „In der Vorweihnachtszeit werden von DPD etwa 15 bis 20 Prozent mehr Pakete transportiert als gewöhnlich“, sagt Sprecher Peter Rey. In der Woche vor Heiligabend werde ein weiterer Anstieg um zusätzliche 15 bis 20 Prozent erwartet.
Peter Rey, DPD-Sprecher
Bei einzelnen Großkunden aus dem Handel, wie zum Beispiel aus der Bekleidungsindustrie und dem Bereich Unterhaltungselektronik, betragen die Mengensteigerungen laut Rey sogar bis zu 75 Prozent. Besonders stark sei der Mengenzuwachs bei den Paketen an private Empfänger. „Ausgelöst wird dieses Wachstum vor allem durch den boomenden Online-Handel“, sagt Rey.
Das Versandunternehmen Hermes kooperiert laut Sprecherin Birte Ayhan zur Abfederung von Auftragsspitzen mit Zeitarbeitsfirmen. „In der Weihnachtszeit stellen wir in den Logistikzentren in Deutschland rund 250 Zeitarbeitskräfte ein“, sagt Ayhan.
Wer möchte, dass sein Paket Heiligabend beim Empfänger ankommt, muss es mit Hermes bis zum 21. Dezember abgeschickt haben. Bei DPD gilt der 19. Dezember als Stichtag, bei DHL hat man bis zum 22. Dezember um 12 Uhr Zeit. „Wir raten allerdings dazu, die Pakete deutlich früher abzugeben“, sagt Postsprecher Rainer Ernzer. Das sei auch wichtig für die Mitarbeiter. „Unsere Fahrer wollen zu ihren Familien, und sie müssen vorher alles ausliefern, was sich noch in den Fahrzeugen befindet.“
