So funktioniert das Deutschland-Stipendium

Für mindestens ein Jahr können sich Studenten pro Monat mit 300 Euro fördern lassen.

Berlin. Mit einem Deutschland-Stipendium können Hochschüler ihre Kasse aufbessern: Für mindestens ein Jahr werden sie mit 300 Euro gefördert. 2011 startete das Programm, in diesem Jahr wurden 10 977 Stipendien vergeben, teilte das Bundesbildungsministerium mit. 2011 waren es 5375. Die wichtigsten Fragen zu dem Stipendienprogramm:

Laut Angaben des Bundesbildungsministeriums vergeben derzeit 263 Hochschulen ein Deutschland-Stipendium — eine Übersicht finden Studenten im Internet.

Studierende müssen sich bei der jeweiligen Hochschule bewerben. Der Bewerbungsprozess läuft je nach Universität oder Fachhochschule etwas anders ab. Auf einigen Uni-Webseiten können die Bewerbungsformulare online ausgefüllt und eingereicht werden, auf anderen muss erst per E-Mail oder Telefon Kontakt aufgenommen werden. Die Anforderungen an potenzielle Stipendiaten sind aber gleich: Eine gute Abiturnote sollen sie haben und sich darüber hinaus sozial engagieren. Gute Chancen hat auch, wer ein Studium trotz biografischer Hürden beginnt — beispielsweise, weil er nebenbei einen Angehörigen pflegt.

Die Förderung dauert in der Regel mindestens zwei Semester und maximal die Regelstudienzeit. Jeweils nach einem Jahr prüft die Hochschule, ob der Stipendiat die Kriterien noch erfüllt.

Wird dasselbe Fach weiterstudiert, wird ein Übergangssemester gewährt, das heißt, das Stipendium wird ein Semester lang fortgezahlt. In diesem Zeitraum kann sich der Student an der neuen Hochschule um ein Deutschland-Stipendium bewerben. Hat der Stipendiat die Fachrichtung gewechselt, endet das Stipendium zum Monatsende.

Eine Beurlaubung ist grundsätzlich möglich, etwa im Mutterschutz, während der Elternzeit oder eines Auslandsstudiums, wenn es vom Deutschen Akademischen Auslandsdienst gefördert wird. Wird das Studium danach fortgesetzt, verlängert sich der Auszahlungszeitraum um die Dauer der Beurlaubung. dpa

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