Schuhmode: Bequem muss es sein

In Düsseldorf werden die Trends für den Sommer 2014 vorgestellt. Ein Ausblick.

Düsseldorf. Klar, aufgeräumt, modern — so beschreibt Claudia Schulz die Schuhtrends für den kommenden Sommer.

„Retro ist dann endgültig vorbei“, sagte sie am Mittwoch in Düsseldorf. Dort zeigen vom 10. bis 13. September rund 1200 Aussteller bei den Schuhmessen GDS und Global Shoes ausschließlich für Fachbesucher die neuen Trends.

„Tragbarkeit ist angesagt. Die Kunden wollen keine unbequemen Schuhe mehr. Ich nenne die Trends deshalb easy Schick“, sagt Schulz.

Klarheit und Modernität zeigt sich im Schwarz-weiß-Trend. Die Modehersteller setzen dabei auf Muster, grafische Elemente oder Streifen, die futuristisch wirken.

„Das Lieblingsmotto der Designer ist Transparenz“, sagt Schulz. Kleine Perforationen und Netzstoffe lassen bei Stiefeln und Pumps die Haut durchblitzen.

Die sogenannten Glove Sandals (Handschuh-Sandalen) zeigen — lackierte — Zehen und Fersen. Der Rest des Fußes wird von Stoff oder Leder umhüllt. „Eine tolle Kombination zu den hohen Sandalen sind Bleistiftröcke oder hautenge Hosen“, sagt Schulz.

Richtig sommerlich sind Sandalen und Espadrilles, aber auch leichte Boots im Ethno-Look. Bezeichnend für diesen Stil sind laut Schulz „warme Braun- Olive- und Orangetöne, Fransen, Flechtungen und Tierdrucke“.

Während in den vergangenen Jahren die große Mehrzahl der Schuhe rund geformt war, kommen nun spitze Formen zurück. Anders als noch vor etwa zehn Jahren sind aber keine hohen, sondern flache Schuhe wie Ballerinas in Mode, eben Pointed Flats.

Bequem sind leichte Sommerstiefel. Dekorationselemente sind ausdrücklich erwünscht: beispielsweise Nieten, Flechtungen oder Perforationen. Mutige tragen die Schuhe in metallischen glänzenden Farben.

Wer es sportlich mag, trägt Sneaker — Mutige wählen goldene oder silberfarbene Modelle. Slipper kommen aber auch in natürlichen Farben daher. „Sie werden in jedem Fall barfuß getragen“, mahnt Schulz.

Der sogenannte Briquette Plateau ist eher klobig und ähnelt orthopädischen Schuhen. Das Merkmal: Sandalen und Halbschuhe mit einem vorne und hinten gleich hohen Absatz.

Ein Trend, den die meisten Frauen ihren Männern wohl vorenthalten wollen: Die gute alte Trekkingsandale wird „in“, heißt nun aber „Utility Sandal“. Doch Obacht: Trekkingsandale mit Strümpfen und Wanderklamotten werden nicht hip. „Das ganze Outfit muss stimmen“, sagt Schulz. Richtig „in“ seien zudem vor allem edlere Varianten der praktischen Sandale.

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