Herbst: Invasion der Spinnen

Einige Arten mögen keine Kälte. Sie flüchten sich ins Haus. Die Nützlinge sind aber keine Gefahr für den Menschen.

Düsseldorf. Sie sind nützlich, nicht gefährlich und doch gehören sie der Tierart an, die mit Abstand am meisten Ekel auslöst: die heimischen Spinnen. Ein Paradebeispiel hierfür ist die Hauswinkelspinne, die groß, dunkelbraun und dicht behaart ist. Und gerade in der jetzigen Zeit, wenn es draußen kühler und feuchter wird, begegnen wir ihr sehr häufig. Denn sie mag keine herbstlichen Witterungsbedingungen und überwintert gerne drinnen im Trockenen.

Gleiches gilt übrigens für die Zitterspinne. Sie ist sogar das ganze Jahr über im Haus zu finden. Beide befreien uns von lästigen Insekten. Andere Spinnenarten verirren sich dagegen eher versehentlich ins Haus.

Wer die ungeliebten Nützlinge trotz ihrer guten Eigenschaften nicht im Haus ertragen kann, sollte versuchen, sie lebend nach draußen zu befördern. „Wer sich besonders ekelt, kann eine undurchsichtige Dose über die Spinne stülpen, ein Blatt darunterschieben und sie dann ins Freie bringen“, so Birgit König vom Naturschutzbund NRW.

Von der Entsorgung mit einem Staubsauger rät sie dagegen ab. Die Tiere ersticken dann. „Spinnen atmen durch kleine Tracheen, die durch den Staub verstopfen“, so Königs.

Ein weiteres Phänomen, das man im Herbst beobachten kann, sind die großen Netze im Garten. Das hängt damit zusammen, dass jetzt alle Jungtiere ausgewachsen sind und größere Spinnen eben auch größere Netze bauen.

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