Angehende Haustierhalter: Kann die Katze bei mir einziehen?

Fünf Fragen, die sich angehende Haustierhalter vor dem Kauf stellen sollten.

Angehende Haustierhalter: Kann die Katze bei mir einziehen?
Foto: Arno Burgi/dpa

Berlin. Hund, Katze oder doch eher ein Goldfisch? Der Kauf eines Haustieres sollte keine unüberlegte Hauruck-Aktion sein, sagt Tina Hölscher, Veterinärin bei der Aktion Tier. Damit mögliche Probleme schon im Vorfeld vermieden werden, sollten sich angehende Halter vor der Anschaffung einige Fragen stellen.

Je größer das Tier, desto mehr Zeit muss der Halter einplanen. Schon für Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen oder Hamster sollte es etwa eine halbe Stunde am Tag sein. Einer Katze widmen die Besitzer am besten etwa eine Stunde pro Tag, einem Hund rund zwei. Wer sich ein Pferd zulegen will, muss ungefähr drei Stunden täglich einplanen.

Je größer das Tier, desto höher sind in der Regel die Kosten. Für eine Katze können mit Futter, Streu und Tierarztkosten um die 65 Euro pro Monat anfallen, für ein Pferd hingegen mehrere Hundert Euro. Für Pferde und Hunde lohnt sich auch eine Haftpflichtversicherung.

Es muss nicht zwangsläufig ein Haus mit großem Garten sein, aber Auslauf sollte das Tier schon bekommen können. Aber auch andere Aspekte müssen bei dieser Frage bedacht werden: Etwa wer sich um das Tier kümmert, während der Halter bei der Arbeit oder im Urlaub ist.

Wer sich in der Familie oder in einer Partnerschaft ein Tier anschafft, sollte sicher sein, dass alle Beteiligten einverstanden sind. Außerdem sollten angehende Tierhalter etwa an Nachbarn oder Vermieter denken, bevor sie sich ein Tier kaufen. Mitunter kann es beispielsweise auch mal lauter werden, was wiederum für Streit sorgen kann.

Manche Menschen reagieren allergisch auf Tierhaare. Wer noch nie ein Haustier hatte, kann eine körperliche Reaktion nicht ausschließen. Außerdem können sich die Lebensumstände ändern: Etwa wenn eine Familie Nachwuchs bekommt, sollten sich die Halter vorher überlegen, ob ihnen ein Tier dann aus hygienischer Sicht noch immer recht ist. dpa

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