Wildtiere im Winter nicht mit Essensresten füttern

Berlin (dpa/tmn) - Man meint es nur gut. Und doch tut man Wildtieren keinen Gefallen, wenn man sie im Winter füttert. Im Gegenteil: Falsches Futter kann etwa Rehe und Hirsche krank machen.

Wildtiere sollten bei eisigen Temperaturen nicht mit Brot oder anderen Essensresten gefüttert werden. Denn Pflanzenfresser wie Reh und Hirsch können durch gewürzte Speisereste Koliken bekommen, warnt der Deutsche Jagdschutzverband. Allesfresser wie Wildschwein, Fuchs oder Waschbär werden dagegen durch Essensreste in Parks oder am Waldrand in die Nähe von Städten gelockt. Sie verlieren durch das Füttern ihre angeborene Scheu vor dem Menschen.

Nur in Ausnahmesituationen mit Vereisung, viel Schnee und Nahrungsmangel dürfen Jäger und Förster artgerechtes Futter wie Heu für Pflanzenfresser verstreuen. Mit einem normalen Winter kommen die Tiere aber gut zurecht.

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