Wenn der Akku zu schnell leer ist

Auf Tablets und Smartphones sind oft zu viele Stromfresser aktiv — dabei lassen diese sich abschalten.

Mehr Zeit zwischen den Ladeeinheiten: Nutzer können den Energieverbrauch ihres Handys beeinflussen.

Mehr Zeit zwischen den Ladeeinheiten: Nutzer können den Energieverbrauch ihres Handys beeinflussen.

Foto: dpa

Düsseldorf. Wer kennt das nicht? Mitten im Gespräch ist der Handy-Akku leer. Oder im spannendsten Moment des Spiels streikt das Tablet. Dabei war der Akku doch gerade frisch aufgeladen. Nicht immer ist aber die Leistungsfähigkeit des Akkus schuld.

Mit den richtigen Einstellungen lässt sich bei Smartphone und Tablet jede Menge Energie sparen. Hier die wichtigsten Tipps: Vor allem die hochauflösenden Displays der immer größer werdenden Smartphones sind wahre Energiefresser. Entsprechend groß ist das Sparpotenzial, wenn die Nutzer einfach nur die Helligkeit des Bildschirms reduzieren.

Sie haben ein dynamisches Hintergrundbild? Das sieht zwar schön aus, frisst aber aufgrund seiner Bewegungen Energie. Besser ist der Wechsel zu einem statischen Hintergrund. Statische Einzelbilder bewegen sich nicht und verringern den Stromverbrauch. Viele Apps fragen im Hintergrund den Standort ab. Diese Ortungsdienste laufen permanent und kosten viel Energie. Wer Smartphone oder Tablet gerade nicht als Navigationsgerät verwendet, sollte den Ortungsdienst deaktivieren. Wer nicht ganz darauf verzichten will, kann innerhalb der Ortungsdienst-Einstellungen zumindest diejenigen Apps deaktivieren, die nicht zwingend darauf zugreifen müssen.

Sowohl bei Android als auch bei iOS lässt sich einstellen, ob Apps Updates und Daten automatisch im Hintergrund laden und aktualisieren dürfen. Das ist einerseits natürlich praktisch und aus Sicherheitsgründen auch sinnvoll - kostet aber reichlich Energie. Zumindest für die weniger wichtigen Apps lohnt es sich, die Hintergrund-Aktualisierung auszuschalten.

Dann benötigt die entsprechende App beim Start zwar etwas länger - aber das sollte bei Apps, die nicht oft genutzt werden, verschmerzbar sein. Klingt simpel, ist aber sehr effektiv: Schützen Sie ihr Handy vor extremen Temperaturen. Die modernen Akkus fühlen sich bei einer Temperatur von 20 Grad am wohlsten. Im Winter kann eine Schutzhülle sinnvoll sein, im Sommer sollten Smartphone und Tablet keinesfalls längere Zeit in der Sonne liegen.

Gratis-Apps sind etwas Tolles - viele Nutzer verzichten oftmals auf die Kaufversion und beschränken sich auf die Gratisvariante. Aber: Die Werbe-Einblendungen verbrauchen durch das ständige Herunterladen von Daten und das Auslesen von Standortinfos zu viel Strom. Wer also eine App besonders gern hat und oft nutzt, sollte sie nach einer kostenlosen Testphase durch die Vollversion ersetzen.

Zu guter Letzt: Wann immer Sie Wlan, UMTS (3G) und Bluetooth nicht benötigen, schalten sie die Funktionen ab. Wer in einem Gebiet mit schlechter Netzabdeckung unterwegs und somit ohnehin nicht erreichbar ist, sollte das Mobiltelefon am besten komplett in den Flugmodus versetzen. Denn auf der ständigen Suche nach Mobilfunknetzen verbraucht das Smartphone reichlich Energie.

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