Sim-Karte beim Handy: Prepaid oder lieber Festvertrag?

Welche Vertragsart sich für welchen Smartphone-Nutzer eignet.

Sim-Karte beim Handy: Prepaid oder lieber Festvertrag?
Foto: getty images/Thinkstock

Düsseldorf. Das neue Smartphone kann teuer sein. Aber oft gibt es den mobilen Alleskönner als Beigabe zum Abschluss eines Festvertrages. Da fällt die Entscheidung leicht. Was ist aber, wenn man mit seinem vorhandenen Handy bereits glücklich ist und nur nach dem günstigsten Anschluss an das Netz sucht? Dann bieten sich die Guthaben- oder auf Englisch Prepaid-Sim-Karten an, zu denen es meist kein Smartphone gibt oder höchstens ältere Modelle.

Wer nicht das modernste Handy benutzen möchte oder zufrieden ist mit dem Gerät, das er bereits hat, sollte sich darum die Prepaid-Verträge der Mobilfunk-Anbieter einmal anschauen. Wer sich dagegen ohnehin ein neues Smartphone zulegen will, ist bei den Festverträgen besser aufgehoben. Zumal es da auch eine Auswahl unter verschiedenen aktuellen Modellen gibt.

Der nächste Schritt zu einer Entscheidung hängt davon ab, wie der Kunde mit seinem Handy umgeht: Will man im Grunde nur erreichbar sein und macht nur wenige Anrufe? Surft man eher selten unterwegs im Internet? Dann ist die Prepaid-Variante meist die bessere Wahl. Der Grundpreis ist je nach Vertragsmodell nicht existent oder sehr niedrig, und der Nutzer behält die Kostenkontrolle.

Denn mehr als das selbst eingezahlte Guthaben kann nicht vertelefoniert oder weggesurft werden — bis es wieder in einem Laden der jeweiligen Mobilfunkkette oder oft auch an Tankstellen oder Kiosken aufgestockt wird. Eine andere Möglichkeit sind je nach Anbieter Guthabenkarten, der Weg übers Internet oder die Direktaufladung über das Telefon mit Zugriff auf das Girokonto.

Mittlerweile gibt es aber auch Prepaid-Karten mit einer Flatrate. Da sind im monatlichen Grundpreis bereits die Kosten für alle Telefonate abgedeckt. Doch Vorsicht: Je nach Prepaid-Variante gilt das oft nur für die Anrufe in das Netz des Anbieters. Man sollte sich den Vertrag darum anschauen und vorher überlegen, wen man häufig anruft und welches Netz genutzt wird.

Wer mit einer Prepaid-Karte oft und lange in alle Netze telefoniert, sollte sich vielleicht lieber für einen Festvertrag entscheiden. Da gibt es keine Beschränkung, außer vielleicht bei der Datenmenge, die für das Internet zur Verfügung steht. Reicht die nicht aus, lässt sich die bei Bedarf schnell per SMS erhöhen. Vieltelefonierer und Menschen, die ständig unterwegs online sind, fahren damit besser.

Der Nachteil ist der je nach Vertragsmodell höhere Grundpreis im Vergleich zu Prepaid. Erst recht, wenn man eine Flatrate mit monatlichem Festpreis für alle Telefonate in alle Netze haben möchte.

Dafür kann das Smartphone dann aber auch zum Ersatz für den klassischen Festnetzanschluss daheim werden.

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