Ratgeber Sparbuch war gestern

7 alternative Anlagemöglichkeiten

Ratgeber: Sparbuch war gestern
Foto: fotolia.com © Dan Race

Kleinsparende Otto Normalverbraucher der Region müssen derzeit eine schwere Flaute durchschiffen: Die früheren Regeln, wonach Geld auf der Bank sich automatisch (zumindest ein bisschen) vermehrte, gelten nicht mehr. Dafür lockt der Markt aber mit vielen Alternativen. Das Problem: Sie sind oftmals nur etwas für Finanzprofis und bedürfen viel Einarbeitung oder sind schlicht unseriös. Warum wir in solchen Zeiten leben und welche Optionen man als Normalsterblicher jetzt noch hat, um wenigstens ein paar Zinsen zu bekommen, zeigt der folgende Artikel.

Wie kam es zu dieser Lage?
Stellen Sie sich vor, Sie würden in Hünfeld eine Boutique betreiben. Jetzt möchten die Kreisväter, dass Sie eine Filiale eröffnen, vielleicht in den Räumen des schließenden Burger King am Cinestar, damit dort keine leeren Immobilien stehen und der Kreis durch Ihre Gewerbesteuern reicher wird. Der Anreiz: Sie bekommen das dafür notwendige Startkapital beinahe geschenkt. Genau das ist — im Kleinen — das Konzept, das hinter den Mini-Zinsen steckt.

Zukunftsängste der Wirtschaft 2008 schlitterte die Weltwirtschaft in eine der größten Finanzkrisen, die sie je gesehen hatte. Nicht nur Banken gingen bankrott, sondern auch unzählige Unternehmen. Selbst Staaten gerieten in finanzielle Schieflage. Und was ist das Natürlichste in einer solchen Situation? Unternehmer und Privatleute halten ihr Geld lieber zusammen, statt es zu investieren — wer weiß, was noch für Probleme folgen.

Dieses verständliche Schutzverhalten ist aber für eine Volkswirtschaft selbstmörderisch. Denn wo weniger ausgegeben wird, sinken auch die Einnahmen des Staates, etwa über die Mehrwertsteuer. Die Folge: Die gebeutelte Wirtschaft leidet noch stärker, es droht eine Deflation. Wenn das der Fall ist, beginnt eine Abwärtsspirale: Geld wird immer wertvoller (=kaufkräftiger), damit steigt der Anreiz, es zu horten, immer weiter. Der Effekt verstärkt sich und die Wirtschaft leidet immer mehr.

Das Gegensteuern der EZB
Genau vor einem solchen Katastrophenszenario hatte die Europäische Zentralbank EZB Angst. Doch wie kriegt man freies Unternehmer- und Bürgertum dazu, wieder zu investieren? Man macht das Leihen von Geld so günstig, wie es nur geht. Und so senkte die EZB den Leitzins — das ist der Zins, zu dem sich Banken bei der EZB Geld leihen können. Die Hoffnung: Die niedrigen Zinsen werden an die Kunden weitergereicht und motivieren diese, wieder mehr Kredite abzuschließen.

Was für die Leihenden natürlich ein Vorteil ist (und im Euroraum auch die erwünschte Wirkung zeigte), hat natürlich einen für die Sparer unangenehmen Nebeneffekt, dass man für Angespartes ebenso wenig Zinsen bekommt.

Zu viel gespart
Allerdings ist die Wirtschaftskrise nur Haupt-Auslöser der Zins-Misere. Ein weiterer war, dass gerade die deutschen Privatsparer schon seit längerem „ungesund“ viel Geld horteten. Solches Geld ist eben nicht nur dem Wirtschaftskreislauf entzogen, sondern erhöht auch den Aufwand der Banken und war diesen deshalb schon seit Längerem ein Dorn im Auge.

1. Immobilien
Eine indirekte, weil zunächst Ausgaben-basierte Sparform sind Immobilien.

Warum das?
Ganz einfach: Nicht nur, aber eben auch in unserer Region herrscht Wohnungsnot. Das trifft nicht nur die Studenten in Fulda, sondern jeden, der sich hier ansiedeln möchte. Wer also eine Immobilie kauft oder baut und diese vermietet, hat praktisch eine Garantie dafür, dass er Interessenten findet.

Vorteile
Der vielleicht größte Vorteil ist, dass Immobilien jeden Monat Geld abwerfen, wo Zinsen oder sonstige Erträge meist nur quartalsweise oder jährlich ausbezahlt werden. Und tatsächlich nutzt man hier die Zinslage konsequent aus. Die Berechnungsmodelle zeigen es deutlich: die Situation wird noch länger so anhalten. Wer sich also jetzt einen Baukredit leiht, kann aktuell nicht nur von den Niedrigzinsen profitieren, sondern diese durch lange Zinsbindungen auch in die ferne Zukunft erhalten. Und sofern man eine vergleichsweise hohe Abtragung wählt, zahlt sich der Kredit auch noch (ebenfalls durch die Niedrigzinsen) schnell ab — und das zudem durch die Miete, sodass man keine persönlichen Einbußen hat.

Obendrein sind die Mieten, selbst wenn man alle Kosten inkludiert, die für Otto Normalverbraucher ertragreichste Variante, denn es gibt monatlich mehrere hundert oder mehr Euro.

Nachteile
Um Geld zu verdienen, muss man welches ausgeben. Dieser Satz passt bei Immobilien perfekt. Selbst ein Einfamilienhaus kostet eben sechsstellige Beträge. In Bad Salzschlirf betragen die Quadratmeterpreise der Grundstücke teilweise 65 Euro — und das ist noch vergleichsweise günstig.

Bis der Kredit abgetragen ist, verdient man zunächst nur wenig an seiner Immobilie, weil ein Großteil der Mietsummen in die Abtragung fließen müssen. Zudem sollte stets ein Teil für Instandhaltungskosten zur Seite gelegt werden.

2. Staatsanleihen
Staaten brauchen immer Geld. Warum ihnen also nicht welches leihen und daran verdienen?

Für wen eignet sich das?
Tatsächlich für absolute Investitionslaien. Denn Staatsanleihen sind seit ewigen Zeiten die Investitionsform des kleinen Mannes, weil man sich vorher kaum spezifisches Wissen aneignen muss. Zudem ist die Auswahl vergleichsweise hoch — und das unter der Prämisse, dass selbst, nennen wir sie „weniger gut geführte Staaten“ immer noch eine risikoärmere Investition ermöglichen, als oftmals im privatwirtschaftlichen Bereich. Gehandelt werden Anleihen an den Börsen. Man muss sich also nur mit seiner Hausbank in Verbindung setzen, ein Wertpapierdepot eröffnen und kann loslegen.

Vorteile
Kein großes Wissen vonnöten und dabei kaum Risiko. Damit können Staatsanleihen vor allem locken. Zumal sich bei Nicht-Euro-Staaten ein zusätzlicher Gewinn durch Kursschwankungen der Währungen erzielen lässt.

Nachteile
Mit Staatsanleihen alleine wird man kaum reich. Denn je sicherer, desto niedriger die Erträge. Für eine auf zehn Jahre angelegte deutsche Staatsanleihe bekommt man aktuell gerade mal zu 0,37%, bei der Schweiz müsste man sogar draufzahlen, dort liegt der Satz bei -0,10%.

Zudem beginnen die meisten Staatsanleihen erst bei Summen jenseits der 1.000 Euro, es sind also keine kleineren Stückelungen möglich.

3. Fondssparen
Wer in der Schule eine Klassenkasse hatte, versteht auch das Prinzip des Fondssparens.

Was ist ein Fonds?
Ein Fonds, oder besser Fondssparplan, ist prinzipiell ein Sparvertrag. Man verpflichtet sich also, regelmäßig (geringe) Summen in eine Fondsgesellschaft einzuzahlen. Dieses Geld wird mit dem der anderen Sparer zusammengelegt und zu festgelegten Konditionen investiert.

An wen wendet man sich?
Die meisten Finanzinstitute bieten Fondssparen an. Allerdings muss man sich im Klaren sein, was man möchte. Manche Fondsgesellschaften investieren beispielsweise nur in regenerative Energien, andere hingegen setzen nur auf extrem sichere Anlagen. Und weil nicht jede Bank die gleichen Fonds anbietet, muss man vergleichen.

Vorteile
Auch beim Fondssparen hat man viele Handels-Vorteile, ohne dass man Börsenwissen pauken muss. Zudem wird einem alle Arbeit abgenommen. Und nicht zuletzt eignet sich das Prinzip für Kleinsparer, weil die meisten Fonds schon für zweistellige Beträge einen Einstieg erlauben. Darüber hinaus wird das Geld gestreut, das reduziert das Risiko.

Nachteile
Man geht einen längerfristigen Vertrag ein, denn es handelt sich eben um einen Sparplan. Zudem besteht das normale Börsenrisiko, Geld zu verlieren. Wenngleich Totalverluste praktisch nicht vorkommen.

4. Tagesgeldkonten
Kaum ein TV-Werbeblock ohne Werbung für Tagesgeldkonten. Sie sind die evolutionäre Weiterentwicklung des Sparbuchs.

Was ist das?
Ein Tagesgeldkonto ist ein flexibles Bankkonto: Man bekommt einen festgelegten Zinssatz und kann jederzeit einzahlen und abheben.

Vorteile
Vor allem diese Flexibilität ist es, was Tagesgeldkonten attraktiv macht. Denn wie beim Sparbuch oder Girokonto hat man jederzeit Zugriff aufs Konto. Man kann den Gesamtbetrag abheben, bekommt aber Zinsen, die über denen eines Giro- oder Sparkontos liegen und zudem auch nicht den dauernden Schwankungen unterworfen sind. Vor allem in Niedrigzinsphasen ist das ein echter Vorteil.

Nachteile
Prinzipiell ist zwar täglich ein Zugriff auf das Geld möglich, mobil vom Geldautomat jedoch oftmals nicht. Zudem sollte jeder genau vergleichen, denn wenn Banken etwas nicht mögen, ist es Planungs-Unsicherheit, weshalb die Zinsen für Tagesgeldkonten auch stark schwanken und derzeit zwischen 0,01% bis zu 5% alles drin ist. Zudem kann die Zinsbindung ein Klotz am Bein sein, wenn die Leitzinsen über den im Tagesgeldkonto festgelegten Wert steigen. Dann hilft nur noch Umschichten.

5. Festgeldkonten
Banken belohnen Planungssicherheit. Die stärkste Ausprägung dieses Gedankens sind Festgeldkonten.

Was ist das?
Bei einem Festgeld- oder Termingeldkonto hat man die Wahl, einmal oder in mehreren Schritten Geld einzuzahlen, genaueres regelt der Vertrag. Man hat keinen direkten Zugriff auf das Geld — unter keinen Umständen — diese Festlegung honoriert die Bank durch die aktuell von allen klassischen Konto-Varianten höchsten Zinsen.

Vorteile
Festgeldkonten lohnen sich in jeder Lage, weil die darauf gezahlten Zinsen meist erheblich über dem aktuellen Niveau liegen. Damit sind sie Mittel der Wahl für zwei Sparer-Gruppen:

* Jene, die eine große Summe für einige Zeit „parken“ möchten
* Jene, die für viele Jahre (etwa fürs Kind) Geld ansparen möchten

Zudem wären die Summen, egal wie hoch, in bundesdeutschen Banken im Notfall sogar von einer Bankenrettung betroffen — man bekäme sein Geld also in jedem Fall.

Nachteile
Festgeldkonten sind nichts für Kurzfristige, denn man hat keine Möglichkeit, vor Vertragsablauf an sein Geld zu gelangen, zumal die meisten Laufzeiten bei sechs Monaten beginnen. Zudem sind die Zinsen zwar für Konten respektabel, im Vergleich zu anderen Anlageformen jedoch marginal. Und: Je kürzer die Laufzeit, desto langfristiger die Zinsgutschrift. Bei einer zwölf-Monats-Festlegung werden die Zinsen erst am Ende gutgeschrieben. Das wiederum wirkt sich auf die Endsumme aus. Denn wenn (bei mehrjährigen Verträgen) die Zinsen monatlich rollen, erhöht sich natürlich immer wieder die Gesamtsumme, nach denen sich die Zinsen berechnen.

6. Edelmetalle
Eine Anlageform, die selbst in einer postapokalyptischen Welt einen Wert darstellt: Das sind Edelmetalle. Doch die Sache hat Haken.

Sparen ohne Zinsen
Ob Palladiumbarren, goldene Krügerrandmünzen oder kleine Silber-Täfelchen: Wer Edelmetalle kauft, hat etwas Physisches in der Hand. Das ist auch das Spezielle an dieser Anlageform: Denn solange man die Metalle besitzt, sind sie totes Kapital. Erst durch Weiterverkauf und die dabei erzielte Preisdifferenz wird Gewinn erzielt.

Vorteile
Unternehmen können Pleite gehen, windige Spekulanten können sich mit dem angelegten Geld über alle Berge machen. Aber ein Edelmetallbarren bleibt bestehen und stellt — das zeigt ein Blick in die Menschheitsgeschichte — immer einen reellen Wert dar. Der kann zwar schwanken, aber im Gegensatz zu anderen Verkaufsgewinn-erzielenden Anlageformen (Oldtimer, Uhren, Edelsteine etc.) wird er in tatsächlich jeder Lage und selbst in zerbrochenem Zustand einen Wert haben, selbst wenn der gesamte Welthandel durch eine Katastrophe biblischen Ausmaßes zusammenbräche.

Nachteile
Auch wenn es auf der Periodentafel noch weitere Edelmetalle gibt, sind doch nur die „Big 4“ von Belang:

* Gold
* Silber
* Platin
* Palladium

Und die muss man erst mal bekommen, was vor allem bei Platinbarren und —münzen extrem schwer ist und besonders bei diesem Metall und Gold weiter verkompliziert wird, weil selbst geringe Mengen hohe Preise aufrufen. Eine Unze Feingold beispielsweise, also 28,34 Gramm, ruft derzeit zirka 1.130 Euro auf. Und durch die nichtvorhandenen Zinserträge ist dauerhafte Marktbeobachtung nötig. Bis die Preise steigen, können Jahrzehnte vergehen. Und dann hat die Sache ja auch einen kriminellen Haken: Alles, was man physisch besitzt, kann einem gestohlen werden.

7. Und das Sparbuch?

Auf die lange Bank: Wie sich klassisches Sparen noch rentiert
Momentan mögen die Zinsen auf Sparbücher so niedrig sein, dass sie komplett von der Inflation aufgefressen werden (Durchschnittszinsen 0,09% pro Jahr vs rund 1,7% derzeitige Inflationsrate, wie die aktuelle Preisentwicklung zeigt). Doch Sparbücher dürfen einfach nicht kurzfristig angesehen werden, sondern wirklich langfristig im Bereich von Jahrzehnten.

Denn auf diese lange Bank geschoben hat das Sparbuch durchaus noch eine Berechtigung. Das Zauberwort heißt Zins-Flexibilität.

Dreh- und Angelpunkt Draghi
Denn die Zinsen auf Sparbücher werden in regelmäßigen Abständen an die Leitzinsen angepasst. Auftritt des EZB-Chefs Mario Draghi. Denn auch wenn keiner eine Glaskugel besitzt, so sind sich die meisten Experten einig, dass die EZB genau dann die Leitzinsen wieder anheben wird, wenn Draghi aus dem Amt scheidet — und das wird im November 2019 der Fall sein, wenn seine achtjährige Amtszeit endet.

Ein neuer EZB-Präsident wird die Niedrigzinsphase beenden, denn der Druck der Euro-Finanzminister wächst, weil auch die US-Notenbank die Zinsen wieder ansteigen lässt — hier sieht man die globale Verflechtung der Finanzwelt überdeutlich. Und im Gegensatz zum Festgeldkonto, dessen Zinsen sich nach den jetzigen Werten orientieren, werden Sparbuchbesitzer dann die lachenden Dritten sein, denn ihre Zinsen werden wieder angehoben.

8. Finger weg! Die wichtigsten Sicherheitsregeln
Alle bisher genannten Anlageformen sind Normalverbraucher-tauglich. Doch gerade diese Klientel steht aktuell auch unter massivem Werbe-Beschuss. Das Ziel: Sie für riskantere Anlageformen zu interessieren. Wer sich jedoch keine Risiken und Verluste leisten kann, sollte die folgenden Regeln beherzigen.

Immer nur vor Ort
Viele Händler agieren nur noch in der virtuellen Welt, sind nur per Telefon oder E-Mail zu erreichen. Und sie bewerben das sogar als Vorteil für Max Mustermann, weil sie durch das Nichtvorhandensein von Filialen auch keine Kosten haben und höhere Renditen anbieten können.

Doch fragen Sie sich selbst: Wollen sie vielleicht mehrere tausend Euro an jemanden überweisen, den sie vielleicht noch nie zu Gesicht bekamen? Egal für welche Form der Geldvermehrung man sich entscheidet, jede sollte immer nur in einer Bankfiliale oder einem privaten Finanzberater starten und enden. Denn physische Ansprechpartner reduzieren vor allem Risiken, auch wenn das vielleicht zulasten der Erträge geht.

Stolperfalle Social Trading
Social Trading ist derzeit ganz groß in Mode. Kurzgesagt geht es dabei ähnlich sozialen Medien um gegenseitigen Austausch. Erfolgreiche Aktien- und Devisenhändler (die Trader) legen dort offen, wann und in was sie wie viel investieren. Die Follower haben die Möglichkeit, diese Vorgehensweise 1:1 zu kopieren — natürlich ist die Mitgliedschaft nicht kostenlos.

Was nach Hilfestellung von Profis klingt, ist in Wahrheit ein übles Minenfeld. Denn Geld lässt sich nun mal nicht damit machen, dass man einfach einen Plan kopiert. Dazu ist das ganze Trading-System viel zu schnelllebig wie es kompliziert ist. Professionelle Trader haben jahrelange Erfahrung. Und selbst wenn sie minutiös darlegen, warum sie in was investierten, kann die aktuelle Entwicklung diese ehemals erfolgreiche Strategie schon einen Tag, ja eine Minute später zum Verlustgeschäft machen.

Hohe Rendite = Hohes Risiko
Viele Privatanleger denken gefährlich kurzfristig. Sie sehen oftmals nur die Anlagen mit enormen Renditen hervorstechen. Dabei vergessen sie, dass diese Rendite nur aus einem ebenso hohen Risiko des Totalausfalls entsteht. Und weil Kleinanleger in vielen Fällen blutige Laien sind, sind die Zahlen derer, die ihre ganze Investition verloren höher, als derjenigen, die über Nacht reich wurden.

Die Lügen der Werbung
Werbung für fast jede Anlageform läuft heute auf allen Kanälen. Und alle Spots lassen selbst die komplexesten Geschäfte wie ein Kinderspiel aussehen. Nichts könnte falscher sein. Denn heutzutage läuft der Handel von Aktien, Optionen und Co. so gigantisch schnell, dass für bestimmte Bereiche nur noch Computer dafür eingesetzt werden können.

Fragen Sie sich mal selbst: Wenn es wirklich so einfach und risikolos wäre, wie es die Werbung suggeriert, warum sind wir dann alle nicht schon an der Börse steinreich geworden und lassen es uns auf Bora-Bora am Strand gut gehen? Auch beim Zocken auf dem Parket geht es nur darum, von anderen Menschen Geld zu bekommen. Und darin sind die Profis wesentlich besser und trickreicher als Liselotte Müller aus Fulda.

Zusammenfassung und Fazit
Ja, auch Otto Normalverbraucher kann seine paar hundert Euro monatlich heute noch so anlegen, dass es zumindest kein Minusgeschäft wird. Doch dazu ist es wichtig, nicht auf die blinden Versprechungen von windigen Finanzjongleuren zu vertrauen und vor allem nicht zu glauben, dass in jedem auch ein Trading-Genie schlummert. Letztendlich kommt es — wie früher — auf gute Beratung an und darauf, seinen guten Menschenverstand einzusetzen und sich nicht von hohen Zahlen blenden zu lassen.

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem externen Redakteur Sven König.

Ratgeber: Sparbuch war gestern
Foto: fotolia.com © Calado
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