Heuschnupfen: Die günstigsten Medikamente

Düsseldorf - Viele Deutsche leiden schon jetzt unter Heuschnupfen. Die Birke soll in diesem Jahr besonders stark blühen und ihre Pollen absondern. Experten empfehlen, wirksame Medikamente durchgehend zu nehmen (wir berichteten).

Deshalb ist es wichtig, bei den vielen Produkten auf dem Markt nicht zu viel auszugeben. Die Stiftung Warentest hat nun eine Liste erstellt, in welcher sie besonders günstige und wirksame Medikamente empfiehlt.

Pollenflug von Erle und Birke Im Westen Deutschlands blühen zurzeit vor allem Erle und Haselstrauch. Der Flug der Birkenpollen hat noch nicht begonnen. Ihre Saison dürfte allerdings bald starten. Wer bereits weiß, gegen welche Gräser er allergisch reagiert, kann vorbeugend zwei Wochen vor Beginn der Saison mit der Einnahme von Medikamenten beginnen, denn diese fangen erst nach 14 Tagen an zu wirken. Medikamente mit den Wirkstoffen Cromoglizinsäure und Lodoxamid sind geeignet. Ist der Heuschnupfen bereits ausgebrochen, können Antihistaminika die Symptome lindern. Die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst listet hier die Prognosen für die Blütezeiten verschiedener Gräser und Bäume in Deutschland auf.

Es wird empfohlen, Arzneimittel ohne Konservierungsstoffe einzunehmen. Denn diese können unter Umständen weitere Allergien auslösen sowie Nase und Hornhaut beschädigen. Alternativ zu diesen kurzfristigeren Behandlungsmethoden ist es möglich, vom Arzt eine langfristige Desensibilisierung vornehmen zu lassen. Diese wird als SIT (Spezifische Immuntherapie) oder Hyposensibilisierung bezeichnet. Meist handelt es sich dabei um regelmäßige Injektionen. Die Einnahme von entsprechenden Tabletten ist ebenfalls möglich.

Kombipackungen empfohlen Als besonders günstig werden im Test Kombipackungen wie Cromo Ratiopharm und Generika empfohlen. Zudem seien Arzneien gegen Heuschnupfen in Tablettenform günstiger erhältlich als Produkte in Saft- und Sirupform. Im Test schnitten außerdem die vorbeugenden Arzneimittel Crom Ophtal und Dispacromil besonders gut ab. Ein Antihistaminikum, das im Test als besonders günstig empfohlen wurden, ist zum Beispiel Cetirizin ADGC. Im Bereich der Augentropfen werden die Azela-Vision-sine empfohlen. Bei den Nasensprays zeichne sich das Präparat "Allergodil akut" durch einen fairen Preis aus. Das gesamte Spezial der Stiftung Warentest zum Thema Heuschnupfen kann kostenpflichtig auf dieser Seite heruntergeladen werden. Die empfohlenen Mittel sind ohne Rezept in der stationären Apotheke sowie auch bei Online-Apotheken wie zum Beispiel Juvalis erhältlich.

Der Online-Versandhandel hat den Vorteil, dass Medikamente hier oftmals noch günstiger angeboten werden können. Die Seite Sparwelt.de fand in einem Vergleich heraus, dass Medikamente gegen Heuschnupfen im Internet durchschnittlich ein Viertel günstiger sind als in der herkömmlichen Apotheke.


Mehr Statistiken finden Sie bei Statista.

Woher kommt der Heuschnupfen? Die Neigung dazu, die Allergie zu entwickeln, wird vererbt: Wenn die Eltern keine Pollenallergie haben, ist das Risiko für Heuschnupfen bei den Kindern gering (etwa 15 Prozent). Sind beide Eltern gegen die gleichen Pollen allergisch, kann das Risiko auf eine Weitervererbung bis zu 80 Prozent ansteigen. Ob die allergische Reaktion tatsächlich ausbricht, hängt jedoch von weiteren Faktoren ab. Meist beginnen Allergiesymptome zwischen dem 20. und dem 40. Lebensjahr. Warum manchmal auch Kinder schon allergisch auf Pollen reagieren, konnte noch nicht herausgefunden werden.

Bildrechte: Flickr Bjørkepollen, birch pollen NTNU, Faculty of Natural Sciences and Technology CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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