Der Renner ist nach wie vor die Nordmanntanne. „Ihr Marktanteil beträgt 75 Prozent“, sagte Dreßler. Das habe sich in den vergangenen 30 Jahren deutlich verändert. „Damals war die Rotfichte am beliebtesten, allerdings aus Kostengründen“, erklärte Dreßler.

Die Nordmanntanne ist laut Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger deswegen so beliebt, weil deren Nadeln nicht piksen und die Bäume lange halten. Die Blaufichte wiederum duftet besonders weihnachtlich — aber vor ihren Nadeln muss man sich in Acht nehmen. Bei kleinen Kindern oder Haustieren sollte man dies beachten.

Die Kaufgewohnheiten haben sich in den letzten Jahren verändert, wie Dreßler sagte. Während die meisten Weihnachtsbäume zwischen dem 10. und 15. Dezember gekauft werden, gibt es immer mehr „Frühkäufer“, die sich schon Anfang Dezember ihren Baum sichern. „Natürlich gibt es auch immer noch Kunden, die auf den letzten Drücker kommen, aber es ist selten, dass jemand leer ausgeht“, sagte Dreßler mit Blick auf das üppige Angebot. Bundesweit werden 21 Millionen Bäume pro Jahr produziert, davon etwa ein Drittel in Nordrhein-Westfalen, vor allem im Sauerland.

Ob ein Baum frisch ist oder nicht, kann der Kunde an den Nadeln erkennen — sie sollten dunkel sein und glänzen, die Schnittstelle wiederum hell und feucht.

Wer seinen Weihnachtsbaum weit vor dem Fest kauft, sollte ein paar Tipps beachten, damit der Baum lange hält. Nach dem Kauf sollte der Baum bis einen Tag vor Heiligabend im Netz belassen und an einem geschützten Ort gelagert werden. Zum Beispiel in einer Garage oder auf einem geeigneten Balkon ist dies möglich, Hauptsache frostfrei. Wenn das Netz entfernt wird, brauchen die Ästen einen Tag, um wieder in Form zu kommen.

Vor dem Aufstellen ist wichtig, die Schnittstelle zu kontrollieren. Ist sie schon etwas trocken, sollte eine etwa zwei Zentimeter dicke Scheibe abgesägt werden. Der Christbaumständer muss immer Wasser haben. Ein zwei Meter großer Baum verdunstet pro Tag bis zu zwei Liter Wasser.