Gartenmythen erklärt Darf Rasen mit Raureif und Schnee nicht betreten werden?

Bonn (dpa/tmn) - Es klingt paradox, ist aber wahr: Schnee schützt Pflanzen vor großer Kälte. Denn die weiße Decke schirmt sie wie eine Dämmschicht ab. Doch er bringt auch Einschränkungen mit sich.

Gartenmythen erklärt: Darf Rasen mit Raureif und Schnee nicht betreten werden?
Foto: dpa

So sollte Rasen mit einer weißen Decke nicht betreten werden. Die gefrorenen Halme sind ähnlich wie ein dünner Eiszapfen nicht besonders stabil, und sie zerbrechen unter den Schuhsohlen.

Die Deutsche Rasengesellschaft geht sogar noch weiter und rät: Schon bei Raureif in der Übergangszeit zum Winter und im zeitigen Frühjahr sollte der Rasen unzugänglich sein. Fußtritte und Reifenbelastung beschädigen über einen längeren Zeitraum die Halme. Darüber hinaus gelangen Krankheitserreger leichter in die Pflanzen.

Die Rasengesellschaft verweist dabei auf Studien aus Skandinavien zur Winterhärte von Rasengräsern. So seien Sorten für kühle Klimabedingungen zwar grundsätzlich in der Lage, Frost zu ertragen, dennoch ist die Benutzung etwa durch Golfen nicht uneingeschränkt ganzjährig möglich.

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