Weitere Versorger erhöhen Strompreise

München (dpa/tmn) - Verbraucher müssen mit weiter steigenden Strompreisen rechnen. Insgesamt 66 Versorger wollten ihre Preise zum 1. Februar beziehungsweise zum 1. März um durchschnittlich 7 Prozent anheben, teilte das Vergleichsportal Check24 mit.

So müssen sich die Kunden des Energieversorgers Eon auf steigende Stromkosten einstellen. Die regionalen Versorger Eon Bayern, Eon Edis und Eon Hanse kündigte am Montag (10. Januar) an, ihre Preise zum 1. März zu erhöhen, wie die drei Unternehmen mitteilten. Zum ersten Mai folgen dann die Regionalversorger Eon Avacon, Eon Mitte und Eon Westfalen-Weser. Nach Angaben des Vergleichsportals Verivox erhöht Eon damit die Preise für eine Kilowattstunde Strom im Durchschnitt um 5,5 Prozent. Wie andere Versorger begründet auch Eon die Preiserhöhung mit steigenden Kosten für erneuerbare Energien.

Erst zum Jahreswechsel hatten zahlreiche Energieversorger die Preise für Strom deutlich angehoben. Den Angaben zufolge liegen die neuen Steigerungen in der Spitze bei über 13 Prozent. Die geringste Anhebung liegt bei rund 1,5 Prozent. Die durchschnittliche Preissteigerung von 7 Prozent hat für einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt deutliche Folgen: Bei einem Jahresverbrauch von etwa 5000 Kilowattstunden müssen bis zu 156 Euro pro Jahr mehr für Strom bezahlt werden.

Nach Angaben von Check24 haben damit insgesamt rund 600 Versorger ihre Tarife angehoben. In den nächsten Monaten sei zudem mit weiteren Preisrunden zu rechnen. Verbraucher können bei einer Tariferhöhung von einem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen und zu einem anderen Anbieter wechseln.

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