Feuerlöscher für die Wohnung: Brandklassen wichtig

Köln (dpa/tmn) - In jedem Haushalt sollte es einen Feuerlöscher geben. Doch nicht irgendeinen - denn auch wenn die roten Kartuschen alle gleich aussehen, das Kleingedruckte verrät, es gibt Unterschiede.

Uwe Wendler, Brandschutzexperte vom TÜV Rheinland, rät, Flaschen der Norm DIN EN 3 zu kaufen. Daneben gilt es, auf die Buchstaben zu achten. A bis F bezeichnen die brennenden Materialien, die gelöscht werden müssen. Für die eigene Wohnung oder das Büro sind den Angaben zufolge die Feuerlöscher der Brandklassen A, B und C am sinnvollsten. Sie löschen alle Brände von Feststoffen wie Holz, Papier, Kunststoff oder Textilien sowie brennende Flüssigkeiten wie Benzin und Alkohol sowie Gase. Sie machen allerdings erheblichen Schmutz, ein Wasserlöscher verursacht weniger Schaden.

Bei Fettbränden sollte nur ein Löscher der Kategorie F genommen werden. Das Löschmittel verschließt die Oberfläche des heißen Fettes und verhindert ein Wiederaufflammen. Die weiteren Buchstaben P, S und W stehen für die Löschmittel Pulver, Schaum oder Wasser.

„Entscheidend ist aber nicht nur der Einsatzzweck, sondern außerdem die Größe des Löschers“, erläutert Wendler. Löscher mit weniger als zwei Kilogramm Fassungsvermögen eigneten sich nicht für ungeübte Feuerlöscher, weil sie nach vier Sekunden schon leer sind.

Wer ein Feuer löschen will, sollte kurze, einzelne Löschstöße loslassen. So verteile sich das Mittel gezielter, erläutert der Fachmann. Gespritzt wird von unten in den Brandherd und niemals gegen die Windrichtung des Feuers.

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