Beton und Kaffeesack: Innovative Ideen von der Möbelmesse

Köln (dpa/mn) - Beton im Wohnzimmer? Und ob! Auf der Möbelmesse IMM Cologne wurde ein Tisch aus dem grauen Baustoff sogar als herausragendes Design prämiert. Und auch bei anderen Neuheiten greifen die Designer zu ungewöhnlichen Materialien.

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Holztisch oder Veloursteppich - das ist doch langweilig. Wie wäre es stattdessen mit einem Betontisch und einem Teppich aus Kaffeesackfasern? Diese zwei Ideen gehören zu den Preisträgern des Interior Innovation Awards, die auf der Möbelmesse IMM Cologne (Publikumstage: 23. bis 25. Januar) in Köln präsentiert wurden. Der Preis wird vom Rat für Formgebung ausgerichtet und zeichnet herausragende Designs aus. Der Rock Table von MDF Italia wurde dabei in der Kategorie „Best of Best“ prämiert. Die kleinen runden Tische haben eine Basis aus Beton. Sie wirken elegant und edel, haben aber gleichzeitig einen Fabrikcharakter.

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Auch die Teppiche von Ruckstuhl setzen auf ausgefallene Materialen: Die handgestrickte Teppichkollektion ist aus Fique. Das ist eine Faser aus Kolumbien, die vorwiegend für die Herstellung von Kaffeesäcken verwendet wird. Das Material ist unregelmäßig, dadurch wirkt jeder Teppich authentisch und wird zum Unikat.

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Wie in einem Vogelnest sitzt es sich im Sessel Almora von B&B Italia. Sowohl Sitzfläche als auch Lehne sind wie eine Art kegelförmige Schale, in der man leicht versinken kann. Almora hat ein drehbares Untergestell und eine gebogene Kopfstütze aus Eichenholz.

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Weitere Produkte, die in der Kategorie „Best of Best“ ausgezeichnet wurden, sind etwa die Kleinmöbel der Kollektion Isanka von Walter Knoll. Polstersitz, Beistelltisch und Korb sind aus feinem Sattelleder und wiegen nicht viel. Deshalb lassen sie sich ganz leicht bewegen. Die Idee: Die einzelnen Elemente lassen sich einfach mit vorhandenen Möbeln kombinieren, setzen aber dennoch Akzente.

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Ein Highlight fürs Bad ist die frei stehende Wanne Meisterstück Conoduo von Franz Kaldewei. Die Wanne ist fugenlos und aus weißer Stahl-Emaille. Diese emaillierte Verkleidung lässt sie wie aus einem Guss wirken.

Service:

Für die Öffentlichkeit ist die IMM vom 23. bis 25. Januar, jeweils von 9.00 bis 18.00 Uhr beziehungsweise am Sonntag von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Vom 19. bis 22. Januar haben nur Fachbesucher Zutritt.

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