Schwindel bei Kindern meist ungefährlich

Berlin (dpa/tmn) - Schwindel ist ein medizinisches Phänomen quer durch alle Bevölkerungsgruppen. Besonders häufig tritt das Empfinden aber bei Jüngeren auf. In Regel ist es ungefährlich.

Untersuchungen zufolge haben etwa 15 Prozent der deutschen Schulkinder zumindest einmal im Jahr eine Schwindelepisode, wie aus einer neuen Broschüre des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) hervorgeht. Allerdings hätten Schwindelgefühle bei Kindern in der Regel keinen wirklich gefährlichen Hintergrund. Schwerwiegende Hirnerkrankungen seien als Schwindelursache selten.

Während der Wachstumsphase eines Kindes könne es vorkommen, dass der Gleichgewichtsnerv zeitweise durch ein schneller wachsendes Blutgefäß beeinflusst werde - das wiederum löse oft Schwindelgefühle aus. Tumore seien im jungen Alter hingegen selten die Ursache. Wichtig sei, beim Arzt untersuchen zu lassen, ob das Zusammenspiel zwischen Gleichgewichtssinn und Sehsinn beim Kind gestört sei. Ist das nicht der Fall, bestehe eher kein Grund zur Sorge.

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