Schmerz bei Blutzuckermessung durch neue Lanzette verringern

Berlin (dpa/tmn) - Wer an Diabetes erkrankt ist, muss regelmäßig seine Blutwerte testen - und das tut mitunter weh. Mit ein paar Tricks lassen sich die Schmerzen gering halten.

Diabetespatienten können den Schmerz bei der Blutzuckermessung verringern, indem sie die Nadel dafür regelmäßig wechseln. Mit der sogenannten Lanzette stechen sie sich zur Blutentnahme in den Finger. Die Lanzette stumpft jedoch bei mehrmaligem Gebrauch ab und verletze die Haut dann zusätzlich, erläutert die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) in Berlin. Sie sollte deshalb möglichst nur einmal verwendet werden. Das ist auch wichtig, um das Risiko einer Infektion zu verringern.

Am besten zur Blutentnahme eignen sich laut der Gesellschaft der kleine Finger, der Mittel- und der Ringfinger, weil sie im Alltag nicht so häufig gebraucht werden. Die Seitenflächen der Finger bieten sich für den Einstich außerdem eher an als die Fingerkuppen. Denn an den Seiten sei die Anzahl der Nervenenden geringer und die Gefäße dichter, die Blutversorgung also besser. Wird die Durchblutung zusätzlich etwa durch Massieren oder Ausschütteln der Hand angeregt, steige die Chance auf eine erfolgreiche Entnahme.

Hat der Patient seine Hand vor dem Einstich gewaschen und gut abgetrocknet, kann er bereits den ersten Tropfen zum Messen nutzen. Das Blut kann dann nicht verunreinigt sein. Nur wenn ein Reinigen des verschmutzten Fingers nicht möglich ist, sollte der zweite Tropfen Blut genommen werden. Ein Desinfizieren der Hände sei nicht nötig, so die DDG.

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