Schielen ist Zeichen für Schwachsichtigkeit

Köln (dpa/tmn) - Schielen kann bei einem Kind auf Schwachsichtigkeit hindeuten. Bei dieser Störung wird ein Auge von Anfang an vernachlässigt und entwickelt sich nicht richtig. Darauf weist das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen hin.

Auch wenn das Kind Gegenstände sehr nah vor die Augen hält und den Kopf dabei ständig zur Seite dreht, könne das auf eine solche Sehschwäche hinweisen. Schwachsichtigkeit lässt sich dem Institut zufolge bis ins Jugendalter behandeln. Zunächst verschreibt der Augenarzt häufig für einige Wochen eine Brille. Daraufhin kriegt das Kind ein Augenpflaster. Es deckt das „gute“ Auge für mehrere Stunden am Tag ab. Auf diese Weise soll das schwächere Auge angeregt werden. Einen ähnlichen Effekt erzielen Augentropfen, die vorübergehend das scharf sehende Auge eintrüben.

Die Behandlung mit Brille und Augenpflaster dauert in der Regel mehrere Monate. Der Augenarzt sollte die Augen regelmäßig kontrollieren, rät das Institut. Ist das Kind kurz- oder weitsichtig, braucht es auch danach eine Brille, um scharf sehen zu können.

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