Raucherhusten nicht auf die leichte Schulter nehmen

Werne (dpa/tmn) - Raucher nehmen chronischen Husten und Luftnot oft nicht ernst. Dabei ist das ständige Husten oft schon ein Warnzeichen für eine chronische Lungenerkrankung. Betroffene sollten früh zum Arzt gehen.

Raucherhusten? Viele täten ihre Beschwerden gern als harmlosen Raucherhusten, mangelnde Fitness oder dem Alter geschuldet ab, erläutert Prof. Dieter Köhler von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin in Werne. Doch ständiger Husten mit und ohne Auswurf sowie Kurzatmigkeit bei geringer körperlicher Anstrengung oder auch schon in Ruhe seien Hinweise auf eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD).

Häufig werde die Krankheit aber erst so spät festgestellt, dass die Lunge schon die Hälfte ihrer Funktionsfähigkeit verloren hat. Wer wissen will, ob er von COPD gefährdet ist, kann mit einem Online-Selbsttest sein Risiko abschätzen. Allerdings sind nicht nur Raucher von der Krankheit betroffen, sondern auch Menschen, die zum Beispiel am Arbeitsplatz lange Zeit mit Luftschaftstoffen belastet sind oder bestimmte genetische Defekte haben. Betroffene sollten so früh wie möglich zum Arzt gehen, rät Köhler.

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