Millionen Deutsche leiden unter Lungenkrankheit COPD

Köln (dpa) - Sie kommt schleichend und wird oft erst in fortgeschrittenem Stadium erkannt: die Lungenkrankheit COPD. Häufigste Ursache ist das Rauchen. Ein Risiko besteht sogar für Passivraucher.

Rund sieben Millionen Menschen in Deutschland leiden unter der Lungenkrankheit COPD, die vor allem durch Rauchen verursacht wird. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) berichtete in Köln, dass weltweit mehr als 200 Millionen Menschen von der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung betroffen sind. Sie gelte als vierthäufigste Todesursache. BZgA-Direktorin Elisabeth Pott warnte vor Tabakkonsum: „Der Hauptrisikofaktor für die Entstehung einer COPD ist das Rauchen.“ Rund 90 Prozent der Krankheitsfälle seien aufs Rauchen zurückzuführen. Auch Passivraucher haben der BZgA zufolge ein erhöhtes Erkrankungsrisiko.

Bei der COPD handelt es sich um eine schleichende Erkrankung, die oft erst in fortgeschrittenem Stadium erkannt wird. In den ersten beiden Stadien - morgendlicher Hustenanfall, später dann Husten mit Auswurf und eine auf bis zu 50 Prozent verringerte Lungenfunktion - stelle die Krankheit eine chronische Bronchitis dar, erläuterte eine Sprecherin. Bei einer schweren Erkrankung ist die Lungenfunktion bereits auf nur noch 30 Prozent reduziert. Im Endstadium kommt es zu einer permanenten Atemnot mit lebensbedrohlichen Folgen. COPD sei zwar nicht heilbar, aber behandelbar, betonte die BZgA. Je später die Therapie einsetze, desto gravierender seien die Auswirkungen.

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