Körperliche Beschwerden: Vorboten einer Depression

Krefeld (dpa/tmn) - Körperlich Beschwerden können erste Anzeichen einer Depression sein. Vor allem Schlafstörungen, Erschöpfungszustände sowie Kopf- und Rückenschmerzen gelten als typische Symptome und sollten daher ernst genommen werden.

Als Reaktion auf ein belastendes Ereignis könnten sich solche Beschwerden über Wochen und Monate zu einer depressiven Stimmung ausweiten. Darauf weist der Berufsverband Deutscher Psychiater in Krefeld hin.

Weil Beschwerden vorschnell als „Stimmungstief“ eingeschätzt werden, bleibt eine Depression meist unerkannt und unbehandelt. Der Verband rät Betroffenen, die Veränderungen an sich bemerken, mit einem Arzt über ihre Beschwerden zu sprechen. Wichtig sei eine detaillierte Beschreibung der physischen und psychischen Probleme. Ohne Behandlung gebe es kaum eine Chance, die Erkrankung zu überwinden.

Depressionen entstehen durch das Zusammenwirken mehrerer Faktoren: Genetische Veranlagungen, negative Erfahrungen in der Kindheit und chronische Belastungssituationen können eine Erkrankung fördern. In Deutschland leiden schätzungsweise vier Millionen Menschen an einer Depression. Frauen sind davon doppelt so häufig betroffen wie Männer.

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