Heimtrainer: Rudergeräte richtig auswählen

München (dpa/tmn) - Käufer eines Rudergerätes sollten die Fitnessmaschine zuerst in einem Sportstudio ausprobieren. Dort lasse sich testen, welcher Produkttyp zu einem passt und ob der Sport überhaupt der Richtige ist, erläutert der TÜV Süd in München.

Die Geräte unterscheiden sich zum Beispiel durch den Bewegungsablauf: Hat eine Maschine zwei Rudergriffe, imitiert sie das „Freiluftrudern“. Andere haben nur einen Griff, mit dem der Ruderer beidhändig einen Seilzug bedient - diese Version ist die leichter zu lernende.

Außerdem unterscheiden sich die Geräte durch den Widerstand, den sie erzeugen: Systeme mit Hydraulikzylinder leisten bei der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung einen Gegendruck. Sie seien preisgünstiger, könnten aber Sehnen und Gelenke belasten, erklären die Experten. Magnet-, wirbelstrom- oder wasserradgebremste Systeme gewährleisteten einen flüssigeren Bewegungsablauf, seien aber auch teurer.

Grundsätzlich sollte sich das Gerät individuell an den Benutzer anpassen lassen. Gerade die Beinlänge müsse der Sportler einstellen können, erläutert der TÜV. Für kleine Wohnungen sei es hilfreich, ein Modell mit guter Klapptechnik und robusten Rollen zu kaufen.

Um genug Stabilität zu gewährleisten, sollten die Trittstellen für die Füße rutschfest und mit Fixierschlaufen ausgestattet sein. Zusätzliche Sicherheit könne ein passender Bodenschoner als rutschfeste Unterlage bringen. Der Rollensitz müsse laufruhig auf einer stabilen Profilschiene gelagert sein. Gute Geräte zeichneten sich außerdem durch umfangreiche Display-Angaben aus. Dazu zählen Ruderschläge pro Minute, Kalorienverbrauch, Trainingszeit und Puls.

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