Dem Stress entfliehen: Wellness in der Großstadt

Berlin (dpa/tmn) - Schwitzen in der Sauna, Ganzkörperpeeling oder bei entspannter Musik im Wasser schweben: Wellness gehört für viele zum Urlaub dazu. Aber Wellness-Oasen gibt es nicht nur am Meer und Saunen nicht nur in Finnland.

Auch deutsche Großstädte bieten einiges.

Wenn Besucher im Berliner Liquidrom in das Becken der Kuppelhalle gehen, heben sich die Füße vom Boden. Wegen des hohen Salzgehalts schwebt man an der Wasseroberfläche. Geredet werden darf nicht, und so herrscht im Raum eine angenehme Stille. Wer die Ohren unter Wasser hält, hört leise, entspannende Musik.

Wellness-Oasen wie diese gibt es auch in anderen deutschen Großstädten. Ihr Vorteil: Man kann zumindest einen Teil vom Alltagsstress vergessen, ohne gleich einen mehrtägigen Urlaub an einem weit entfernten Ort buchen zu müssen. Hier eine Auswahl:

Berlin: Das Liquidrom liegt nahe des Potsdamer Platzes und bietet neben dem Schwebebecken einige Saunen und ein japanisch inspiriertes heißes Außenbecken. Die Tageskarte kostet 29,50 Euro. Nicht weit davon entfernt liegt das Sultan Hamam, ein türkisches Dampfbad. Am Eingang bekommt man eine Messingschale, mit der man sich in einer der Marmor-Nischen des Hamams immer wieder mit warmem oder kaltem Wasser übergießt. Das weicht die Haut auf, und durch das Dampfbad öffnen sich die Hautporen. Wer mag, kann noch ein Ganzkörperpeeling mitbuchen. Ein fünfstündiger Hamambesuch kostet 21 Euro. Für das Ganzkörperpeeling kommen 13 Euro pro Person hinzu.

Hamburg: Das Meridian Spa City liegt mitten in der Stadt und punktet unter anderem mit einem Blick auf den Michel und einem eigenen Japanischen Garten. Zur Entspannung gibt es mehrere Pools sowie verschiedene Saunen. Kalttauchbecken, Kübeldusche, Eisbrunnen und Kneipp-Becken regen den Kreislauf an. Hinzu kommen ein größerer Fitnessbereich direkt im Spa. Tageskarten kosten 25 Euro.

Teurer ist es für externe Gäste im Club Olympus im zentral gelegenen Park Hyatt Hotel: Wer einen Tag lang die Angebote auf immerhin 1000 Quadratmetern nutzen will, muss 45 Euro zahlen. Dafür gibt es neben einem beheizten Indoor-Pool und einem Fitnessraum eine finnische Sauna, eine Biosauna, ein Dampfbad und einen Whirlpool.

Köln: Im Neptunbad Premium Sports & Spa im früheren städtischen Schwimmbad von 1912 sind Jugendstilornamente, Glaskuppeln und handsignierte Wandkacheln erhalten geblieben. Nun gibt es auf rund 5000 Quadratmetern unter anderem einen japanisch gestalteten Zen-Garten mit drei Saunen im Außenbereich, verschiedene Sonnendecks, ein Laconium mit Dampfbad- und Hamambereich und einen meditativen Unterwassermusikpool. Ein Tagesticket kostet an Werktagen 25,50 Euro, am Wochenende und an Feiertagen 27,50 Euro.

Die Claudius Therme bekommt ihr Heilwasser aus einer natürlichen Thermal-Mineralquelle. Das Bad hat nicht nur verschiedene Innen- und Außenbecken, Whirlpools und Solarien, sondern auch ein Schwebebecken, dessen Sole mit Salz aus dem Toten Meer angereichert ist. Tageskarten kosten 27,50 Euro an Werktagen und 29,50 Euro an Wochenenden und Feiertagen.

Leipzig: In der Floatzone nahe des Zoos steht das Schweben im Mittelpunkt. Dafür gibt es Becken, in denen der Körper auf Salzwasser schweben kann. Floaten ist mit oder ohne Musik, bei nur etwas Licht oder in absoluter Dunkelheit möglich. Das Angebot „Absolute Entspannung“ kostet mit 60 Minuten Floating pro Person 60 Euro.

München: Ähnliche Angebote finden Besucher in München mit den Float-Anlagen, zum Beispiel in Altschwabing nahe des Englischen Gartens. Die Studios darin sind verschieden groß und bieten Platz für ein oder mehrere Personen. Eine Stunde Floating kostet 60 Euro, Massagen lassen sich extra buchen. Das Charles Spa im Charles Hotel unweit des Hauptbahnhofs ist 800 Quadratmeter groß. Dazu gehören ein Pool, ein Fitnessraum, ein Dampfbad und eine Sauna. Der Eintritt für externe Gäste kostet für einen kompletten Tag 60 Euro.

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