Beträufeln von Zecken mit Klebstoff erhöht Infektionsrisiko

Potsdam (dpa/tmn) - Als vermeintliches Hausmittel bei Zeckenbissen gelten Klebstoff und Nagellack. Diese wirken aber nicht wie allgemein angenommen betäubend, sondern erhöhen nur das Infektionsrisiko.

Beträufeln von Zecken mit Klebstoff erhöht Infektionsrisiko
Foto: dpa

Eine in der Haut steckende Zecke sollte nicht mit Klebstoff oder Nagellack beträufelt werden. Solche Stoffe betäuben sie nicht, sondern können dazu führen, dass sich das Spinnentier erbricht und dadurch mehr Krankheitserreger abgibt. Das geschieht auch, wenn Betroffene beim Entfernen der Zecke Druck ausüben. Darauf weist die Landesapothekerkammer Brandenburg hin. Das Tier wird am besten so schnell wie möglich mit einer Pinzette oder Zeckenkarte entfernt.

Es empfiehlt sich, die Wunde anschließend zu desinfizieren und zu beobachten. Bei Auffälligkeiten sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen. Um Zeckenbisse zu vermeiden, eignen sich lange, helle Kleidung sowie festes Schuhwerk. Außerdem können Mückenabwehrmittel, die explizit auch Zecken abwehren, nützlich sein.

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