Beim Laufstart im Frühling nicht übernehmen

Köln (dpa/tmn) - Auch wenn die ersten Frühlingssonnenstrahlen noch so verlockend erscheinen: Laufeinsteiger sollten den Sport langsam angehen lassen. Pausen zwischendurch sind ratsam.

Anfängern, die zuvor überhaupt keinen Sport getrieben haben, empfiehlt Prof. Ingo Froböse vom Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln eine Mischung aus Jogging und Walking. „Beschäftigen Sie sich in den ersten Wochen nicht mit Vorgaben zur Herzfrequenz, hören Sie einfach auf Ihren Körper.“ Sobald das Joggen zu anstrengend wird, legt man einfach eine Gehpause ein.

Wer seine Leistungsfähigkeit steigern will, sollte mindestens dreimal in der Woche laufen. „Ihr Körper passt sich zwar auch bei nur zwei Einheiten pro Woche an, aber eben langsamer“, erläutert der Wissenschaftler. Als Faustregel gilt, dass man Intensität und Umfang des Trainings von einer Woche zur nächsten um maximal 15 bis 20 Prozent steigern sollte. Wichtig sei, nicht aus der Puste zu kommen.

Um keine bösen Überraschungen während des Trainings zu erleben, rät Froböse vorher zu einer gründlichen sportärztlichen Untersuchung. „Nur so können Sie sicherstellen, dass Sie den Belastungen auch dauerhaft gewachsen sind.“ Bei einer Krankheit sollte man unbedingt eine Laufpause einlegen. Denn immer wieder komme es bei großen Laufveranstaltungen zu Todesfällen, die oft darauf zurückzuführen seien, dass die betroffenen Läufer ungesund an den Start gingen.

Ansonsten aber gelte: „Laufen ist gut für unser Herz-Kreislauf-System, stärkt Muskeln, Sehnen und Bänder, ist eine Wohltat für unsere Psyche, verschafft einen attraktiven Körper, hilft beim Abnehmen, und, und, und.“ Nicht zu vergessen sei allerdings, dass auch Pausen wichtig sind. Nur wenn der Körper sich zwischendurch erholt, könne er seine Leistungsfähigkeit steigern.

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