Zyklisch oder defensiv - Wichtige Begriffe für Aktienanleger

Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Beim Ankauf von Aktien ist nicht nur wichtig, auf den aktuellen Kurs zu achten. Auch die Art des Unternehmens lässt Rückschlüsse auf die weitere Entwicklung der Aktie zu.

Bei Aktien sollten Anleger nicht nur auf die Zahlen des Unternehmens achten. Wichtig zu wissen ist auch, um welche Art von Papier es sich handelt: um zyklische, pro-zyklische oder defensive Aktien. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ der Fondsgesellschaften hin. Die Bezeichnungen leiten sich vom typischen Kursverhalten bestimmter Aktien im jeweiligen Wirtschaftsumfeld ab. Ein Überblick:

Zyklische Titel: Als zyklisch werden die Aktien von Unternehmen bezeichnet, deren Kurs sich parallel zum Konjunkturzyklus bewegt. Nimmt die Wirtschaft Fahrt auf, sind die Auftragsbücher dieser Unternehmen voll. Schlittert die Wirtschaft in die Rezession, verdienen diese Unternehmen schlechter und sind an der Börse weniger gefragt. Typische Zykliker sind Aktien von Unternehmen der Autobranche.

Pro-zyklische Aktien: Sie gelten als Vorboten eines Wirtschaftsaufschwungs, denn sie profitieren häufig als Erste von einer steigenden Nachfrage. Stahlkonzerne, die Halbleiterbranche oder Chemieunternehmen, die der Industrie wichtige Rohstoffe für die Produktion zuliefern, gehören dazu.

Defensive Titel: Ihre Entwicklung ist weniger stark von der aktuellen Wirtschaftsentwicklung beeinflusst. Denn ihre Produkte und Dienstleistungen sind unabhängig von konjunkturellen Schwankungen gefragt: Energieanbieter und Telekommunikationsunternehmen zum Beispiel, aber auch die Pharmaindustrie und Lebensmittelproduzenten.

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