Schmuck eignet sich nicht als Geldanlage

Düsseldorf (dpa/tmn) - Ketten, Ringe, Armbänder Broschen - Schmuck sieht vor allem gut aus. Als Geldanlage eignet er sich hingegen nicht. Darauf weist Georg Tryba von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hin.

„Große Wertsteigerungen kann man bei Schmuck nicht erwarten“, warnt Georg Tryba. Im Gegenteil: Denn bei einem Verkauf zähle nur der Materialwert. „Und das ist in der Regel weniger, als viele Verbraucher erwarten.“

Der Materialwert mache bei Schmuck oft nur die Hälfte aus, erläutert der Verbraucherschützer. „Die andere Hälfte steckt in Handwerk und Kunst.“ Bei einem Verkauf etwa in einem Pfandhaus werde die künstlerische Arbeit bei der Bewertung nicht mehr berücksichtigt. Und einen Interessenten zu finden, der mehr als den Materialwert bezahlt, ist oft schwierig. „Vorlieben können sich schnell ändern.“

Ein weiteres Risiko ist der Preis für Edelmetalle. Denn auch, wenn etwa der Goldpreis im vergangenen Jahr deutlich gestiegen ist, müsse man immer mit starken Rückschlägen rechnen, erklärt Tryba. Kunden sollten sich daher lieber über ihren Schmuck freuen. „Für Kleinanleger gibt es andere Alternativen für ihr Geld.“

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