Dubiose Telefonsex-Rechnungen unterwegs

Frankfurt/Main (dpa) - Vor dubiosen Rechnungen über angebliche Telefonsex-Dienste warnt die Verbraucherzentrale Hessen (VZH). Wer so ein Schreiben bekommt, sollte die Ruhe bewahren - und bloß nicht zahlen.

Derzeit flatterten vielen Menschen Schreiben einer Firma „Toma Inkasso s.r.o.“ mit einer Postanschrift im tschechischen Svetlá nad Sázavou ins Haus, berichtete die Verbraucherzentrale am Dienstag (10. April) in Frankfurt. In den Briefen würden die meist nichtsahnenden Verbraucher massiv aufgefordert, 98,60 Euro zuzüglich 78,21 Euro Inkassokosten - insgesamt also 176,81 Euro - auf ein Konto in Tschechien zu überweisen. Falls jemand nicht zahle, würden „weitere Zwangsmaßnahmen“ angedroht.

Nerven behalten und nicht zahlen, raten die Verbraucherschützer. Von Mahnungen und Inkassoschreiben sollte sich niemand einschüchtern lassen. „Es ist die alte Masche, die scheinbar immer wieder zieht: Telefonabzocke.“

Eine Zahlungsverpflichtung bestehe grundsätzlich nur, wenn eine kostenpflichtige Leistung tatsächlich bestellt oder vereinbart war. Den Nachweis über einen rechtsgültiger Vertrag müsse im Streitfall der Anbieter bringen.

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