Über Geschenk-Erwartungen zum Valentinstag vorher reden

Essen (dpa/tmn) - Sind Paare frisch zusammen, stehen sie vielleicht Anfang Februar zum ersten Mal vor Fragen wie: Feiern wir den Valentinstag? Wie wichtig ist er uns? Kann man den anderen in dieser Hinsicht schwer einschätzen, sollten man ihn offen darauf ansprechen.

Legt ein Partner sehr viel Wert auf die Wahrnehmung des Valentinstags, ist das für Muffel für kalenderbestimmte Aufmerksamkeiten oft nicht leicht nachzuvollziehen. Dabei geht es dem anderen meist gar nicht um rote Herzen und kitschige Karten. „Ich sollte herausfinden, was dahintersteckt, und meinen Partner fragen: "Wünscht du dir mehr äußere Zeichen meiner Liebe? Was bedeutet das für dich?“, sagt Diplom-Psychologe Rüdiger Wacker. Je nachdem, wie vertraut man miteinander sei, könne man auch fragen: „Wie geliebt fühlst du dich?“

Wird in dem Gespräch deutlich, dass es dem Partner vor allem um Symbole wie Blumen, Geschenke oder ein schickes Essen geht, können Paare einen Kompromiss versuchen. „Dann geht man zum Beispiel gleich am nächsten Samstag ins Restaurant und wartet dafür nicht auf den Valentinstag“, sagt Wacker.

Was beide Partner vermeiden sollten, um sich über den 14. Februar nicht in die Haare zu geraten: Die kleinen Gesten zum großen Grundsatzstreit machen. „Zum Beispiel, indem ich sage: "Wenn du ihn nicht wichtig findest, bedeutet das, dass du mich nicht liebst".“ Stattdessen sollte man ihm oder ihr erklären, dass ein „Ich liebe dich“ allein nicht ausreicht, um sich wertgeschätzt zu fühlen. Denn Liebe braucht auch Taten, die diesen Worten entsprechen. Manchmal ist dies eben ein Geschenk mit einer Schleife drum herum - und vielleicht gerade am Valentinstag.

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